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Abwasserlösung am Blauen Wunder

Derzeit fließt in Loschwitz bei Starkregen verdünntes Abwasser in die Elbe über.

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Am Loschwitzer Elbufer könnte das nächste Regenrückhaltebecken entstehen.
Am Loschwitzer Elbufer könnte das nächste Regenrückhaltebecken entstehen. © Marion Doering

Die Stadtentwässerung hat viel unternommen, damit die Elbe sauberer wird. Im Bereich der Prießnitzmündung wurde eine Rohrtrasse unter der Elbe hindurch zur Altstädter Seite gebaut, damit bei Starkregen kein Abwasser in die Prießnitz läuft. Deshalb wird auch vor der Carolabrücke am Rathenauplatz ein unterirdisches Trenn- und Steuerbauwerk errichtet. Eine dritte Lösung wird für den Doppeldüker, wie die beiden Abwasserrohre genannt werden, elbaufwärts der Loschwitzer Brücke gesucht. Er beginnt im Bereich der Mündung des Loschwitzbachs und schließt in Blasewitz an den Altstädter Abfangkanal an.

Die Rohre sind 30 beziehungsweise 40 Zentimeter stark und damit zu klein. Deshalb fließt bei Starkregen auch dort Abwasser in die Elbe. Der Doppeldüker wurde 1933 gebaut. Die Holzrohre wurden 1992 ertüchtigt, indem mit Polyesterharz getränkte Schläuche eingestülpt wurden. Für eine Lösung gibt es mehrere Varianten, erklärt Geschäftsführer Ralf Strothteicher. Klar ist, dass der Düker mit größeren Rohren erneuert werden muss. Untersucht wird zudem, ob im Bereich der Friedrich-Wieck-Straße ein unterirdisches Regenrückhaltebecken gebaut werden kann. Einen genauen Zeitplan gebe es aber noch nicht. (SZ/phi)