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Albanische Familie darf bleiben

Der Vater sollte trotz seines Ausbildungsplatzes abgeschoben werden. Jetzt gibt es Entwarnung von den Behörden.

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© Christian Juppe

Von Julia Vollmer

Gute Nachrichten für die albanische Familie Sakollari. Sie haben eine Duldung bekommen und dürfen in Dresden bleiben. Das bestätigt Paula Peschel, die die Familie betreut. Der große Sohn Leo darf weiter in die Schule gehen. Der Fall sorgte Anfang des Jahres für Aufsehen, da die Ausländerbehörde die Abschiebung beschlossen hatte, obwohl der Familienvater gerade seine Ausbildung in einem Dresdner Reinigungsunternehmen begonnen hatte. Die Familie lebt in der Neustadt.

Artan und Mathilda Sakollari leben mit ihrer Familie seit zweieinhalb Jahren in Deutschland, ihr Sohn Henry ist 2016 in Dresden geboren. Am 4. Januar teilte die Ausländerbehörde plötzlich mit, die Duldung könne nicht verlängert werden. „Sie sind ausreisepflichtig“, stand in dem Brief. 2015 flüchtete die Familie aus ihrem Heimatort Berat in Albanien. „Wir hatten dort nichts: keine Arbeit und keine Wohnung“, erzählt Matilda Sakollari. Die medizinische Versorgung für ihre Familie, der große Sohn Leo kam in Albanien auf die Welt, sei nicht vorhanden gewesen.