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Jetzt rollt das Welterbe durchs Osterzgebirge

Der Welterbeverein startet in sein fünftes Jahr. Zum Auftakt wirbt ein Bus zwischen Dresden und Teplice für die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.

Von Siiri Klose
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Bürgermeister Markus Wiesenberg (2. v. l.), und die OB Kerstin Körner (3. v. l.) weihen den Welterbe-Bus ein.
Bürgermeister Markus Wiesenberg (2. v. l.), und die OB Kerstin Körner (3. v. l.) weihen den Welterbe-Bus ein. © Egbert Kamprath

Vor fünf Jahren setzte die Unesco das Erzgebirge als Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří auf die Welterbe-Liste. Seitdem haben sich zahlreiche Initiativen gebildet, die peu à peu die vielen Aspekte des Bergbaus in der Region sichtbar machen - so leuchtet beispielsweise seit Anfang des Jahres wieder die große Industrieuhr am Fördermaschinengebäude des Altenberger Arno-Lippmann-Schachts - und geht auch wieder.

Noch breiter sichtbar wird das Welterbe an einem Bus der Linie 360, die stündlich zwischen Dresden, Dippoldiswalde und Altenberg pendelt, alle zwei Stunden sogar bis Teplice. Im Erzgebirgskreis und Mittelsachsen sind bereits vier Busse im Welterbe-Design unterwegs. Das Exemplar der Linie 360 nun auch seit Jahresanfang im Osterzgebirge.

Rodel-WM soll auch das Welterbe bekannter machen

"Besonders im Rahmen der anstehenden Rodel WM wird der Bus häufig auf den Straßen zu sehen sein", informiert der Verein Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Der Vereinsvorsitzender Rico Anton, Landrat im Erzgebirgskreis, enthüllte am Montag, 22. Januar, auch ein Werbebanner am Altenberger Eiskanal. Zuvor hatte der Verein dort seine Auftakt-Mitgliederversammlung für das Jahr 2024 abgehalten, ein "Startschuss in ein Jahr voller Festlichkeiten".

Der Verein "unterstützt, begleitet und koordiniert mittlerweile zahlreiche Vorhaben, unter anderem im schulischen Vermittlungsbereich, in den Kommunen oder in der ehrenamtlichen Vereinsarbeit." Dafür gibt es unbürokratische finanzielle Hilfe aus dem Kleinprojektefonds, die pro Fall bei 4.500 Euro gedeckelt ist. Auch die Tourist-Information der Stadt Altenberg erhielt daraus eine Förderung für die Buswerbung.