Die Coronakrise und die schwierige Wirtschaftslage haben den Goldpreis in die Höhe getrieben. Dazu kommt ein immer breiter werdendes Portfolio an digitalen Investments wie dem Bitcoin. Deshalb stellen sich Anleger zu Recht die Frage, welche Investition langfristig sinnvoller ist, und mehr Sicherheit bietet. Wir geben einen kompakten Überblick über Vor- und Nachteile, Zukunftspotenziale und die jeweilige Anlagesicherheit der Assetklassen.

Gold als Geldanlage – Ein historischer Rückblick

Im Gegensatz zur jungen Kryptowährung Bitcoin können wir beim Edelmetall Gold auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Praxis, Geld in Gold anzulegen, reicht Jahrtausende zurück. Bereits in antiken Zivilisationen wurde Gold als Wertaufbewahrungs- und Zahlungsmittel verwendet. Es diente nicht nur als Schmuck, sondern auch als universell anerkannter Tauschwert und zur Absicherung von Vermögen.

Ein Rückblick zeigt auch, dass Gold immer dann besonders teuer wurde, wenn eine Krise herrschte. Sowohl im Krieg als auch bei hoher Inflation oder Währungsreformen ist der Kurs von Gold deutlich angestiegen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren. Hier griffen sowohl Anleger als auch Regierungen auf Gold als sicheren Hafen zurück. Allein in den Jahren zwischen 1939 und 1949 stieg der Goldpreis um 84 Prozent.

Ein Überblick über den Bitcoin

Bitcoin ist das Synonym für eine digitale Währung. Schaut man genauer hin, verbirgt sich hinter der virtuellen Münze nichts weiter als ein Zahlencode. Dieser belegt das Recht am jeweiligen Bitcoin. Mithilfe des Codes können innerhalb des Bitcoin-Netzwerks Zahlungen durchgeführt werden. Der individuelle Code dient dabei als Legitimation.

Bitcoins lassen sich auf verschiedene Weisen in reale Währungen umwandeln. Sie können beispielsweise an Börsen erworben und verkauft werden, wobei sich der Preis nach Angebot und Nachfrage ausrichtet. Weiter verbreitet ist jedoch die Nutzung von Brokern wie Trade Republic oder eToro. Bitcoin-Börsen sind nicht staatlich reguliert und unterliegen keiner „Börsenaufsicht“.

Eignet sich der Bitcoin als langfristige Investition?

Der Bitcoin wurde erstmals im Jahr 2018 auf einem neunseitigen Papier, dem sogenannten Whitepaper, von einer Gruppe oder Person namens Satoshi Nakamoto vorgeschlagen. Dies war der Beginn der Kryptowährung, weshalb wir in Bezug auf eine langfristige Effektivität noch keine fundierten Aussagen treffen können.

Was sich jedoch klar erkennen lässt: Jeder, der im Jahr 2011 in den Bitcoin investiert hat, hat das sicher nicht bereut. Der Preis lag zum damaligen Zeitpunkt bei etwa einem Euro pro Coin und kletterte in den darauffolgenden Jahren bis auf über 60.000 Euro. Genauso kann es jedoch bergab gehen. Nach seinem Rekordhoch im November 2021 folgte ein regelrechter Crash auf 15.700 Euro.

Die Vor- und Nachteile von Gold als Investment

Entscheiden Sie sich für ein Investment in das Edelmetall, hat das zahlreiche Vorteile, die sich in der Vergangenheit bewiesen haben:

• Volatilität: Beschreibt die Kursbewegungen nach oben und nach unten. Während Bitcoin mit enormen Schwankungen kämpft, ist Gold für langfristige Anleger die bessere Wahl.
• Gebrauchswert: Gold hat neben seiner Funktion als Wertanlage auch einen Nutzen in der Industrie und Schmuckherstellung – eine weitere Absicherung, die der Bitcoin nicht bietet.
• Zukunft: Gold ist einzigartig und seit Jahrtausenden ein Statussymbol und eine Geldanlage. In Zukunft wird sich das nicht ändern, während immer neue Kryptowährungen auf dem Markt konkurrieren.
• Einfachheit: Bitcoin ist ein komplexes Investment, welches ein gewisses Verständnis im digitalen Zeitalter erfordert. Gold dagegen ist jedem bekannt und sein Wert eindeutig definiert.

Wie jedes Investment hat aber auch Gold seine Tücken, darunter sein Währungsrisiko, denn der Goldpreis wird immer in US-Dollar gehandelt. Die Kursschwankungen können kleinere Profite auffressen, allerdings auch für Zusatzgewinne sorgen.

Auch Ihre Sicherheit spielt eine Rolle. Entscheiden Sie sich für physisches Gold, sollten Sie dieses immer in einem externen Schließfach aufbewahren. So gibt es kein Risiko eines Diebstahls und Ihr Gold kann zudem umfassend gegen Verlust versichert werden. Moderne Schließfächer, wie sie der Goldkontor Hamburg anbietet, entsprechen den höchsten Sicherheitsstandards und können auch für andere Wertgegenstände genutzt werden.

Die Stärken und Schwächen von Kryptowährungen

Bitcoin hat in den vergangenen 15 Jahren viele Anleger durch seine Vorteile überzeugt:

• Diversifikation des Portfolios: Bitcoin bietet die Möglichkeit zur weiteren Diversifizierung eines Anlageportfolios, da es sich um eine alternative Anlageklasse zu traditionellen Aktien und Fonds darstellt.
• Hohe Renditen: Der Bitcoin bietet schnelle Kursgewinne, die jene von Edelmetallen um ein Vielfaches übersteigen. Genauso schnell kann der Kurs jedoch abstürzen.
• Sichere Transaktionen: Die Bitcoin-Blockchain ermöglicht sichere und anonyme Transaktionen. Zudem können Gewinne schnell ausbezahlt werden.
• Dezentralisierung und Unabhängigkeit: Bitcoin ist unabhängig von Börsen, Regierungen oder Finanzinstitutionen, was eine hohe Freiheit verspricht.

Der Nachteil einer Bitcoin-Investition ist in erster Linie eine geringere Planungssicherheit und das Fehlen eines physischen Gegenwertes, welcher bei Gold gegeben und begrenzt ist. Neue Währungen schießen wie Pilze aus dem Boden und könnten den Bitcoin in Zukunft innerhalb weniger Monate ablösen. Zudem fällt es nicht allen Anlegern leicht, das System hinter der digitalen Währung zu verstehen.

Fazit: Diversifiziert aufstellen!

Die Kombination aus Bitcoin und Gold bietet eine wirksame Diversifizierung für Anleger. Während Gold eine jahrtausendelange Geschichte als sicherer Hafen für Anleger hat, bietet der Bitcoin als digitales Asset Potenzial für hohe Renditen und Unabhängigkeit von Regierungen und Finanzinstitutionen. Durch die Kombination beider Vermögenswerte streuen Sie das Risiko. Wer jedoch vorrangig auf langfristige Wertstabilität setzt, sollte nach wie vor auf das bewährte Edelmetall vertrauen.