Was stellen sich Kinder unter dem Tod vor?
Wie Erwachsene durchlaufen auch Kinder die einzelnen Phasen des Trauerprozesses, allerdings geschieht das bei ihnen weniger kontinuierlich und stabil. Des Weiteren ist die Intensität einer Phase stark vom jeweiligen Alter und den damit verbundenen Todesvorstellungen abhängig. Im Unterschied zu den Erwachsenen benötigen Kinder auch andere individuelle Ausdrucksmöglichkeiten.
Kinder und Trauer: Die Todesvorstellungen der einzelnen Altersgruppen
Bis zum 10. Lebensmonat wird lediglich der Tod der Mutter als Abwesenheit wahrgenommen. Durch die Anwesenheit anderer Bezugspersonen und einen geregelten Tagesablauf kann dieser Verlust ausgeglichen werden.
Bis zum 2. Lebensjahr gestaltet es sich schwierig, Kindern Sterbefälle zu vermitteln, da sie noch nichts mit dem Begriff „Tod“ anfangen können. In diesem Alter sind sie sehr stark auf ihre Bezugspersonen fixiert und dementsprechend hoch ist ihre Angst, von diesen Personen verlassen zu werden. Dazu kommt, dass sie noch keine genaue Zeitvorstellung haben und selbst kurze Trennungen zum Problem werden können. Stark ausgeprägt ist in diesem Alter die regressive Phase des Trauerprozesses und ein verstärkt kindliches Verhalten tritt auf. Außerdem ist eine traurige Gesamtstimmung beim Kind zu bemerken. Wenn die Hoffnung auf eine Wiederkehr jedoch aufgegeben wurde, wird auch die Trauer gleichgültig beendet. Zuwendung und Geborgenheit sind in diesem Alter sehr wichtig.
Bis zum 6. Lebensjahr kennen Kinder das Wort „Tod“ – allerdings ohne die Vorstellung der endgültigen Bedeutung. Daher wird eine Rückkehr des Verstorbenen nicht immer ausgeschlossen. Einfache Sätze wie „Opa ist nicht mehr da“ können helfen, das Geschehene besser zu akzeptieren. Außerdem beziehen Kinder in diesem Alter sehr viele Dinge auf sich und entwickeln schnell Schuldgefühle. Selbstkontrolliertes Verhalten ist in diesem Lebensalter weitgehend ausgeschlossen. In diesem Altersabschnitt werden viele Fragen an die Erwachsenen gestellt, die sich auch wiederholen können. Dieses Verhalten dient der Vergewisserung des Todesfalls. Geduldiges und mehrfaches Erklären ist hier notwendig. In der regressiven Phase der Trauer verhalten sich Kinder dieser Altersstufe oft anhänglich oder aggressiv. Deshalb benötigen sie Sicherheit durch einen geregelten Tagesablauf und Kontinuität von Bezugspersonen.
Die Todesvorstellungen weiterer Altersgruppen folgen in den nächsten Tagen.
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