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Neuigkeiten aus dem Zoo Dresden: Hier gibt's Nachwuchs und eine neue Tierart

Der April brachte nicht nur Nachwuchs bei zwei Tierarten, sondern auch drei Neuzugänge für den Zoo Dresden.

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Das neu eingezogene Brüllaffenmännchen Platano hat sich schon gut eingelebt.
Das neu eingezogene Brüllaffenmännchen Platano hat sich schon gut eingelebt. © Foto: Thorsten Eckert

Die Neuen im Zoo Dresden

Anfang des Monats sind im Prof. Brandes-Haus drei Rote Brüllaffen aus dem Kölner Zoo einzogen. Die Gruppe besteht aus dem Männchen Platano (6 Jahre) und den Halbschwestern Yona (4) und Dayany (3). Der Rote Brüllaffe gehört zur Familie der Klammerschwanzaffen. Mit seinem kräftigen langen Greifschwanz, der das gesamte Körpergewicht halten kann, kann er sehr geschickt klettern. Zudem sind sie für ihre tiefen Brüllchöre bekannt, die kilometerweit zu hören sind. Nach der Eingewöhnung ist geplant, die dreiköpfige Gruppe mit dem Wollaffen Ricardo zu einer passenden Wohngemeinschaft zusammenzuführen. Die Wollaffenanlage bietet die perfekten Kletterbedingungen für beide Tierarten, denn auch in ihrem natürlichen geografischen Verbreitungsgebiet im Norden Südamerikas teilen sie sich einen ähnlichen Lebensraum.

Nachwuchs bei den Kaiserschnurrbarttarmarinen

Beim Blick in die Anlage der Kaiserschnurrbarttamarine geht es turbulent zu. Die wuseligen Krallenäffchen sind ständig unterwegs und beschäftigt: klettern, springen, Fellpflege oder Futterknabbern. Von hinten kommt gerade Männchen Ulli angelaufen, stupst mit seiner Pfote einem Tier auf die Schulter und übernimmt den Nachwuchs auf seinen Rücken, wo er sich festklammert. Dann klettert er mit dem am 8. April geborenen Jungtier rasant durch die Anlage. Bei den Kaiserschnurrbarttamarinen sind es vor allem der Vater und die älteren Jungtiere, die bei der Aufzucht unterstützen und sich beim Tragen der Jungen abwechseln. „Die Mutter bekommt das Kleine nur zum Säugen“, sagt Tierpfleger Olaf Lohnitz.

Bei den Kaiserschnurrbarttarmarinen ist es immer trubelig.
Bei den Kaiserschnurrbarttarmarinen ist es immer trubelig. © Foto: Thorsten Eckert

Hier wird fleißig großgezogen

Sehr viel ruhiger geht es hingegen beim zweiten Nachwuchs zu: Der ist für die Zoobesucher im Moment noch unsichtbar. Am 9. März hat sich das Hornvogelweibchen in einer Bruthöhle eingemauert, zwei Tage später das erste Ei gelegt und bebrütet. Am 11. April schlüpfte das erste der beiden Küken, am 13. April das Zweite. Seitdem sind die beiden Elternvögel schwer beschäftigt. Das Männchen kümmert sich um die Nahrung, die es durch einen etwa eineinhalb Zentimeter schmalen Spalt in die Höhle hineinreicht, das Weibchen übernimmt und verteilt an den Nachwuchs.

Die Küken werden acht Wochen lang in der Höhle gefüttert, bevor sie flügge sind.
Die Küken werden acht Wochen lang in der Höhle gefüttert, bevor sie flügge sind. © Foto: Thorsten Eckert

Beobachtet werden sie von den Tierpflegern mit Hilfe einer Kamera, die einen Blick in die Bruthöhle erlaubt. Auf einer Tafel im Pflegerbereich werden wichtige Ereignisse notiert. In der Natur sind die Visaya-Tariktikhornvögel vom Aussterben bedroht, sie leben in immergrünen Wäldern auf einer Inselgruppe der Philippinen. Zoobesucher müssen sich für einen Blick auf die Jungtiere noch gedulden. Bis zum ersten Flug wird es noch bis Juni dauern. Obwohl die Jungvögel dann bereits so groß wie ihre Eltern sein werden, sind sie dann noch deutlich an dem fehlenden Hornaufsatz auf dem Schnabel erkennbar.

Kontakt

Zoo Dresden GmbH
Tiergartenstraße 1
01219 Dresden

Telefon 0351 - 47 80 60
Mail [email protected]
www.zoo-dresden.de

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