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Sachsens erstes Pankreaskarzinomzentrum wird 10

Zum Welt-Pankreaskrebstag am 18.11. macht das Diakonissenkrankenhaus mit einer beeindruckenden Lichtinstallation auf die Erkrankung aufmerksam.

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Bei Operationen kommt im Diako neueste Technik zum Einsatz: Das Haus ist Kompetenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie, zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Bei Operationen kommt im Diako neueste Technik zum Einsatz: Das Haus ist Kompetenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie, zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie. © null

Pankreaskrebs gilt als eine der aggressivsten Tumorerkrankungen. Eine multiprofessionelle, gut vernetzte Behandlung, die sich stets an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert, kann aber sowohl Lebensdauer, als auch die Lebensqualität von Betroffenen erhöhen. Aus diesem Anspruch heraus, begann das Diakonissenkrankenhaus vor mehr als zehn Jahren, ein Pankreaskarzinomzentrum aufzubauen, das 2011 von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert wurde. Das erste solche Zentrum in Mitteldeutschland blickt auf eine beeindruckende Erfahrung in der Behandlung von Pankreas zurück: Etwa 600 Patient*innen mit der Erstdiagnose Pankreaskrebs hat das Team seit der Gründung behandelt.

Ein stilles, aber beeindruckendes Jubiläum

Angesichts der derzeitigen Pandemie-Situation begeht das Diakonissenkrankenhaus das Jubiläum auf eine stille – aber dennoch beeindruckende Weise. Zum Welt-Pankreaskrebstag am 18.11. beteiligt sich das Haus mit einer Lichtinstallation an der Aktion „Impressionen in Lila“. An diesem Abend werden Teile des Krankenhauses in lila Licht getaucht. Zu sehen ist die beeindruckende Lichtinstallation vor allem vom Elberadweg an der Prießnitzmündung aus.

„Damit wollen wir einerseits auf die Erkrankung aufmerksam machen, gleichzeitig aber auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes setzen“, kündigt der Leiter des Pankreaskarzinomzentrum Dr. Thorsten Jacobi an. „Dank der engagierten Arbeit vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt in diesem Zentrum aber auch in den unterstützenden Servicediensten hat sich dieses Zentrum als ein besonders wichtiger Teil unseres Bauchzentrums etablieren können.“

Dr. Thorsten Jacobi ist Leiter des Pankreaskarzinomzentrums am Diako. Vor zehn Jahren erlangte er mit dem Diakonissenkrankenhaus die erste Zertifizierung eines solchen Zentrums Sachsens.
Dr. Thorsten Jacobi ist Leiter des Pankreaskarzinomzentrums am Diako. Vor zehn Jahren erlangte er mit dem Diakonissenkrankenhaus die erste Zertifizierung eines solchen Zentrums Sachsens. © Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V.
Ein zentraler Bestandteil eines Krebszentrums ist das Tumorboard: Hier erarbeiten Expert*innen der beteiligten Fachgebiete gemeinsam eine Therapieempfehlung für jeden einzelnen Patienten.
Ein zentraler Bestandteil eines Krebszentrums ist das Tumorboard: Hier erarbeiten Expert*innen der beteiligten Fachgebiete gemeinsam eine Therapieempfehlung für jeden einzelnen Patienten. © Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V.

Die Versorgung von Krebspatient*innen ist einer der Schwerpunkte des Diakonissenkrankenhauses. Mit fünf zertifizierten Tumorzentren bestätigt die Deutsche Krebsgesellschaft die besondere onkologische Expertise. In ganz Sachsen existieren nur sieben Krankenhäuser, die mindestens genauso viele zertifizierte Organkrebszentren haben. Bei den häufigsten Tumorerkrankungen (der Brust, der Prostata und des Darmes) werden nahezu 20 Prozent aller Patienten in der Region im Diakonissenkrankenhaus behandelt.

© Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V.