Zwar stehen sie nicht so im Rampenlicht wie Zoologen und Tierpfleger, doch ohne die vier Mitarbeiterinnen der Verwaltung würde der Zoobetrieb nicht laufen. Sie ziehen die Fäden im Hintergrund und sorgen unter anderem dafür, dass Rechnungen bezahlt, Termine eingehalten und Kontakte gepflegt werden. Und alle vier könnten sich keinen schöneren Job vorstellen: Schließlich arbeiten sie da, wo andere in ihrer Freizeit hingehen.

Annett Heine: Die „rechte Hand“ des Direktors Karl-Heinz Ukena arbeitet seit 26 Jahren im Zoo und hat für jeden, der an ihren Schreibtisch herantritt, ein offenes Ohr. Sie koordiniert die Termine ihres Chefs und der Baufirmen, führt Korrespondenzen und betreut die Dauerspender. Der Kontakt zu den Spendern liegt ihr besonders am Herzen. Neben ihrer Tätigkeit hat sie das Zuckertütenfest von der ersten Stunde an maßgeblich organisiert und unterstützt noch heute die Marketingabteilung bei der Suche nach Sponsoren. Schließlich werden mittlerweile 1.500 Zuckertüten für die Schulanfänger gepackt. Die Kollegen nennen sie die „gute Seele“. „Stimmt“, lacht Heine, „ich vergesse keinen Geburtstag und kein Jubiläum“. Bereits als Kind liebte sie den Zoo, verkaufte als Schülerin dort sogar Eis.

Anett Rotzsche: 1996 „verschlug“ ein Praktikum jene Frau in den Zoo, bei der heute die Anrufer landen, die Hinweise, Lob oder Kritik loswerden wollen. „Für viele sind wir der erste Ansprechpartner in Tierfragen“, berichtet Anett Rotzsche. „Sie melden sich, wenn sie einen verletzten Schwan entdeckt, einen Pfau im Dynamo Stadion gesichtet oder einen schwachen Igel gefunden haben.“ Oft kann sie inzwischen selbst Hinweise geben, ansonsten vermittelt sie Experten. Wichtig ist vor allem, „das Problem schnell und unkompliziert aus der Welt zu schaffen“. Gerade in der Weihnachtszeit kann es auf ihrem Schreibtisch auch mal etwas hektisch werden. Schließlich wollen dann täglich mehrere hundert Gutscheine noch rechtzeitig vor dem Fest verschickt werden.

Heike Seidel: Heiratet eine Mitarbeiterin oder wird ein Kollege Vater, erfährt sie es aus erster Hand. Als Schnittstelle zur Lohn- und Gehaltsrechnung in der Landeshauptstadt Dresden kümmert sich Heike Seidel seit 2012 um die sorgfältige Verwaltung der Mitarbeiterakten, übernimmt notwendige Abstimmungen mit Unfall- oder Krankenkassen und ist bei allen Personalfragen erste Ansprechpartnerin. Außerdem ist sie für den internen Datenschutz und das Rechnungswesen zuständig. Ihre fröhliche Art ist alljährlich am 1. April gefragt, wenn im Zoo pausenlos Scherzanrufe auf der Suche nach tierischen Ansprechpartnern eingehen. „Da werden dann Herr Löwe, Frau Storch oder Herr Bär verlangt“, lacht Seidel.

Bettina Augustin: Wovor die meisten zurückschrecken, macht der Bilanzbuchhalterin richtig Spaß. „Ich arbeite gern mit Zahlen“, bekennt sie. „Egal, ob es um Rechnungen, die Wirtschaftsplanung, das Liquiditätsmanagement oder das Erstellen von Monats- oder Quartalsabschlüssen geht. Zahlen und deren Aussagefähigkeit für das Unternehmen sind für mich wirklich spannend.“ Der umfangreiche Jahresabschluss zum Beispiel ist ihr berufliches „Highlight“, welchen sie akribisch und mit Leidenschaft anfertigt. Obwohl sie erst seit sechs Jahren Mitarbeiterin des Zoos Dresden ist, fühlt sie sich dennoch seit langer Zeit mit diesem verbunden. „Durch meine Kinder habe ich hier viel Freizeit verbracht und bin sehr dankbar, einen solch erinnerungsreichen Ort als Arbeitsplatz zu haben.“

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