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Zoo Dresden: Große Neugier aufs neue Zuhause

Auch Riesenschildkröten und Glattotter haben ihre neuen Anlagen inzwischen in Besitz genommen. Bald folgen zwei Pythons und die Orang-Utans selbst.

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Roman Richter, Revierleiter des Orang-Utan-Hauses, mit zwei der drei
Aldabra-Riesenschildkröten
Roman Richter, Revierleiter des Orang-Utan-Hauses, mit zwei der drei Aldabra-Riesenschildkröten © Thorsten Eckert

Sie haben sich alle gut eingewöhnt“, sagt Revierleiter Roman Richter und meint damit jene Tiere, die noch im April ins Orang-Utan-Haus eingezogen sind. „Sie fressen gut und erkunden neugierig ihre Anlagen.“ Deutlich sichtbar ist das zum Beispielbei den Hugos: Die drei schwergewichtigen Aldabra-Riesenschildkröten „spazieren“ gemächlich durch ihr an einen Tropenstrand erinnerndes Innengehege, zupfen gelegentlich Heu aus einer kleinen Raufe und nehmen hin und wieder ein Bad im Bassin.

„Am Umzugstag sind sie selbstständig aus dem alten Winterquartier in den Transportcontainer gelaufen“, berichtet der Revierleiter. „Dieser wurde dann mit einem Traktor so nahe wie möglich an die neue Anlage herangefahren.“ Die letzten Meter hätten die Hugos dann wieder aus eigenem Antrieb zurückgelegt – und die Neugier sei sogar stärker gewesen als die Anziehungskraft der als Lockmittel bereitgelegten Spitzahornzweige.

Auch die Glattotter haben ihren Umzug gemeistert

Die Glattotter hatten zwar eine deutlich längere Anreise – denn sie stammen aus zwei verschiedenen französischen Zoos – doch auch ihr Einzug verlief laut Richter vollkommen reibungslos. „Das Männchen Ravi lief aus der Transportbox direkt in sein Absperrgehege. Weibchen Diyala war wohl etwas müde und brauchte ein bisschen länger, reagierte aber gleich auf Ravis Lockrufe.“ Schon nach kurzer Zeit habe man die beiden Tiere zusammenlassen können – zunächst hinter den Kulissen, am nächsten Tag bereits in der Schauanlage. Dort sind sie jetzt fast immer Seite an Seite zu erleben: beim Schwimmen im Becken, das wie bei den Pinguinen direkt von der Glasscheibe begrenzt wird, und bei den „Ausflügen“ in die künstliche Felslandschaft.

„Das Umsperren zwischen Schauanlage und Rückzugsbereich klappt auch schon recht gut“, so Roman Richter. „Mit dem regulären Training beginnen wir aber erst, wenn im Orang-Utan-Haus wieder mehr Ruhe eingezogen ist.“ Wie die meisten Säugetiere im Zoo Dresden werden die Glattotter künftig gezielt beschäftigt, um Abwechslung in ihren Alltag zu bringen und sie auf eventuelle tierärztliche Untersuchungen vorzubereiten.

Weitere Tiere durften bereits in das neue Orang-Utan-Haus einziehen

Ebenfalls schon im neuen Haus, aber noch nicht in ihren Schauanlagen sind Baumwaran, Fidschi-Leguan, Kragenechse und Blauzungenskink. Demnächst werden aus der Reptilienauffangstation in München zwei männliche Netzpythons eintreffen – denn Dresdens bisheriger Python Halli ist kürzlich im stattlichen Alter von 30 Jahren gestorben. „Weitere ehemalige Bewohner des Terrariums halten wir hinter den Kulissen“, sagt der Revierleiter. „Unter anderem bei den Buschkrokodilen und den Falschen Chamäleons wollen wir die langjährige erfolgreiche Zucht fortsetzen, um die Tiere dann an andere Zoos abzugeben.“ Der Platz im Orang-Utan-Haus reiche nicht, um den Besuchern alle Arten zeigen zu können.

Der aufwendigste Tierumzug steht dem Zoo allerdings noch bevor: Wenn die Orang-Utans in den nächsten Tagen „übersiedeln“, müssen alle Arbeiten unterbrochen und strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Zudem soll der Stress für die sensiblen Menschenaffen so gering wie möglich gehalten werden.

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