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Zoo Dresden: Kattainsel ab Ostern wieder geöffnet

Das Areal der sechs Lemuren wurde frühlingsfit gemacht. Auch die Pinguin-Anlage und die Tundravoliere sind bereits gesäubert. Was das bedeutet, lesen Sie hier.

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Beim Säubern der Kattainsel mussten Tierpfleger und Azubis kräftig anpacken.
Beim Säubern der Kattainsel mussten Tierpfleger und Azubis kräftig anpacken. © Foto: Thorsten Eckert

Die Temperaturen locken endlich nach draußen. Damit auch die Kattas, die sprunggewaltigen Besucherlieblinge mit den markant schwarz-weiß-geringelten Schwänzen, ihre Insel gegenüber der Elefantenanlage wieder erobern können, musste das Zoo-Team kräftig anpacken.

Im März wurde, wie alle zwei Jahre, das Wasser aus dem Graben um die Insel abgelassen und die zum Vorschein kommende muffige Masse aus Schlamm, Laub und Futterresten entsorgt. „Weil es an manchen Stellen zu eng ist, können wir hier nicht überall mit dem Radlader rein“, erläuterte Zooinspektor Helmar Pohle. Da war dann echte Muskelkraft gefragt. Für die Auszubildenden des Zoos bedeutete das schaufeln, schaufeln, schaufeln. Nach mehr als 30 Dienstjahren weiß Pohle, dass solch körperlich anstrengende Arbeiten auch zur Tätigkeit eines Tierpflegers gehören. Damit aber nicht nur gerackert wird, gab es vom Zooinspektor, der auch für die Ausbildung der angehenden Tierpfleger verantwortlich ist, eine zusätzliche Aufgabe: In echter Teamarbeit entstand so für die Kattas ein neuer Ausguck aus Steinen, in dem sich auch Insekten ansiedeln können.

Aufmerksam beobachteten die Kattas aus ihrem Winterquartier die Frühjahrsputzaktion. Die Azubis schoben die Schlammmassen zusammen, Zooinspektor Helmar Pohle verlud die Mengen dann mit dem Radlader in einen Container.
Aufmerksam beobachteten die Kattas aus ihrem Winterquartier die Frühjahrsputzaktion. Die Azubis schoben die Schlammmassen zusammen, Zooinspektor Helmar Pohle verlud die Mengen dann mit dem Radlader in einen Container. © Foto: Thorsten Eckert

Brückenseile repariert

Bevor die Kattainsel für Tier und Besucher voraussichtlich spätestens zu Ostern geöffnet werden kann, gab und gibt es noch jede Menge zu tun: Die Gärtner kümmerten sich um den Rückschnitt von Gräsern, Schilf, Bäumen und Sträuchern, während das Handwerker-Team die Holzstege und Seile geprüft und repariert hat. In den Brücken sind Stromleitungen versteckt, die außerhalb der Öffnungszeiten aktiviert werden, damit die Tiere die Insel nicht verlassen.

Ist der Zoo für Besucher geöffnet, wird auch Anastasia Koch hier viel Zeit verbringen. Seit September absolviert sie ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Zoo Dresden. Damit der Besuch der Kattainsel zum Erlebnis wird, gelten einige Verhaltensregeln, auf deren Einhaltung Anastasia Koch und ihre Kollegen achten. „Auf einer begehbaren Anlage kommt der Besucher den Tieren sehr nah. Füttern und streicheln ist hier nicht möglich. Kekskrümel oder Knabbereien würden den Tieren schaden. Und auch wenn man es den possierlichen Tieren nicht ansieht: Kattas haben spitze Zähne und können ordentlich zubeißen“ erläutert Helmar Pohle.

Auch in diesen Anlagen stand/steht eine Großreinigung an

Nach der Kattainsel warten auch die Kanäle um das Prof. Brandes-Haus auf die Säuberung. Dies wird jedoch erst im November geschehen, um die Laichablage von Fröschen und Kröten nicht zu gefährden.

Das Pinguinbecken sowie die Ibis- und Tundravoliere dagegen haben die jährliche Großreinigung schon hinter sich. „Gerade in den Vogelrevieren ist es wichtig, dass wir das vor der Brutsaison erledigen, damit die Tiere dann nicht gestört werden“, so Helmar Pohle.

Kontakt und weitere Informationen

Zoo Dresden GmbH
Tiergartenstraße 1
01219 Dresden

Telefon 0351 - 47 80 60
[email protected]
www.zoo-dresden.de

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