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Zoo Dresden: Starthilfe für die kleine Farah

Bei den Trampeltieren gibt es seit Anfang Juli Nachwuchs. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelt das Fohlen sich prächtig.

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© Foto: Zoo Dresden/Kerstin Eckart

Sommerliches „Familienidyll“ auf der Anlage der Trampeltiere: Die erst am 7. Juli geborene Farah kuschelt sich an ihre Mutter und knabbert ihr ab und an neckend am Ohr; Hengst Samuel steht kauend ein Stück daneben. Seine Aufgabe sei längst erfüllt, scherzt Pfleger Kevin Rössel, und er interessiere sich auch nicht sonderlich für seinen Nachwuchs. Umso enger ist dessen Bindung an die 20-jährige Stute Inka. Die erfahrene Mutter, die zuvor schon sechs Jungtiere zur Welt gebracht hat, wird Farah ein ganzes Jahr lang betreuen und säugen.

Nach einem holprigen Start entwickelt Farah sich prächtig

Ganz leicht war der Start für die beiden nicht, weil Farah schon im Mutterleib ungewöhnlich groß war und Inka die nötige Kraft zum Pressen fehlte. „Die Stute hatte schon bei früheren Geburten leichte Probleme“, sagt Kevin Rössel. „Wir waren also vorbereitet, und Inka wusste auch, dass wir ihr helfen.“ Zusammen mit Zootierärztin Eva Ziemssen zog der Pfleger das 62 Kilogramm schwere Jungtier ans Licht. „So etwas ist bei Trampeltieren, die ausschließlich als Haustiere gehalten werden, keineswegs selten.“

Drei Stunden nach der Geburt unternahm Farah die ersten Stehversuche, kam zunächst jedoch nicht mit ihren langen Beinen klar. „Wir stellten sie auf, hielten sie fest und führten sie ans Euter ihrer Mutter heran“, so der Pfleger. Als sie nach sechs Tagen im Stall auf die Anlage durfte, lief die Kleine zwar immer noch etwas wackelig, wurde aber schnell sicherer. Von Kevin Rössel bekommt Farah reichlich Streicheleinheiten, damit Anfassen gar nicht erst zum Problem wird – bei medizinischen Untersuchungen oder später beim Anlegen des Halfters. Daran wird sie dann durch den Zoo geführt, unter anderem, um im Wirtschaftshof gewogen zu werden. Mit Jungtieren und Stuten können die Pfleger diesen direkten Umgang praktizieren, wenn sie sie frühzeitig lehren, einen respektvollen Abstand einzuhalten. „Untereinander kennen sie keine Distanz und rempeln gerne.“

Bis sie etwa eineinhalb Jahre alt ist, kann Farah im Zoo Dresden bleiben – und wird ihr Gewicht bis dahin mehr als verfünffacht haben. Inka könnte zu diesem Zeitpunkt längst wieder trächtig sein: Trampeltierstuten gebären nach einer Tragzeit von 13 Monaten alle zwei Jahre ein Jungtier.

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