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Zoo Dresden: Training ab dem zweiten Tag bei den Trampeltieren

Aus Münster kam die junge Stute Manila an die Elbe. Sie fügt sich gut in die Dresdner Gruppe ein.

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Seit Anfang November sind die Trampeltiere wieder zu viert: Nachdem die 16-jährige Stute Madhuri im Mai wegen massiver Zahnprobleme eingeschläfert worden war, kam aus dem Allwetterzoo Münster ein junges Weibchen nach Dresden.

„Wir haben Manila selbst abgeholt“, berichtet Tierpfleger Kevin Rössel. „Von den örtlichen Kollegen ließ sie sich problemlos in den Pferdehänger locken und legte sich relativ schnell hin.“ Die reichlich achtstündige Fahrt – unterbrochen nur von drei kurzen Pausen – sei ruhig und planmäßig verlaufen. „Trotzdem verursacht ein solcher Transport einem Tier Stress. Deshalb habe ich mich weitgehend im Hintergrund gehalten, damit Manila mich nicht damit in Verbindung bringt und wir in Dresden einen guten Start haben.“

Entspanntes Kennenlernen

Nach der Ankunft am Nachmittag des 2. November durfte sich die junge Stute erst einmal allein im Stall ausruhen, den ihr die Pfleger mit Heu und Ästen bequem eingerichtet hatten. „Die drei Artgenossen waren zunächst abgesperrt, aber natürlich neugierig, was da los ist – und versuchten trotzdem zu schnuppern.“

Für den Hengst Samuel war das Kennenlernen damit bereits erledigt: Er interessiert sich nicht weiter für den noch nicht geschlechtsreifen Neuling. Die erst wenige Monate alte Farah hatte zunächst Angst, als Manila am nächsten Tag auf der Anlage erschien, und Mutterstute Inka war etwas irritiert.

Konkurrenz entstand zum Glück nicht, und die beiden Jungtiere näherten sich bald an. Inzwischen gibt es auch die eine oder andere Rangelei – was der Tierpfleger durchaus positiv sieht. „Das ist ein völlig normales, arttypisches Verhalten. Und es führt dazu, dass sich Farah nicht mehr so oft mit ihrem Vater anlegt.“

Eigentlich ganz zutraulich

Wenn ihr etwas nicht passt, kann es zuweilen etwas nass werden: Im Gegensatz zu den drei anderen Trampeltieren spuckt Manila. Doch gegenüber den Pflegern ist sie bisher sehr lieb und zutraulich. Sie ließ sich auch gleich anfassen, obwohl sie das aus Münster nicht gewöhnt war. „Wir haben gleich am zweiten Tag mit dem Halftertraining begonnen. Beim Säubern der Anlage steht nämlich jedes Trampeltier bei uns an seinem eigenen Futterplatz.“

Auf einen Spaziergang außerhalb der Anlage – beispielsweise zur Waage auf den Wirtschaftshof – wird Manila derzeit jedoch noch nicht geführt: „Zur Sicherheit muss dafür eine zweite Leine am Halfter befestigt werden. Das müssen wir erst noch trainieren.“

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