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Geringes Plus bei Reallöhnen in Sachsen

Die Arbeitnehmer im Freistaat haben etwas mehr Geld in der Tasche. Statistiker führen das vor allem auf sogenannte Inflationsausgleichsprämien zurück.

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Arbeitgeber können noch bis zum 31.12.2024 freiwillig eine  Inflationsausgleichsprämie steuer- und abgabenfrei bis zu einer Höhe von 3.000 Euro gewähren.
Arbeitgeber können noch bis zum 31.12.2024 freiwillig eine Inflationsausgleichsprämie steuer- und abgabenfrei bis zu einer Höhe von 3.000 Euro gewähren. © Symbolbild: dpa/Monika Skolimowska

Kamenz. Beschäftigte in Sachsen haben etwas mehr Geld in der Tasche: Die Reallöhne sind erneut leicht angestiegen, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Diese stiegen im dritten Quartal um durchschnittlich 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ein Zuwachs von 0,7 Prozent verzeichneten die Statistiker dieses Jahr bereits im Quartal zuvor.

Nominal - also nicht inflationsbereinigt - legten die Löhne im dritten Quartal um 6,6 Prozent zu. Die Statistiker führen die Entwicklung vor allem auf Zahlungen der Inflationsausgleichsprämie zurück. Da auch die Teuerungsrate leicht zurückging, ergab sich das geringfügige Lohnplus für die Beschäftigten, wie es hieß.

Arbeitgeber können freiwillig die Inflationsausgleichsprämie ihren Mitarbeitern im Zeitraum vom 26. Oktober 2022 bis zum 31. Dezember 2024 steuer- und abgabenfrei bis zu einer Höhe von 3.000 Euro gewähren. Die Prämie gehört zum Entlastungspaket der Bundesregierung, um hohe Inflationsraten abzufedern.

Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer samt Sonderzahlungen ab. Der Reallohnindex gibt Auskunft über die preisbereinigte Verdienstentwicklung. (dpa)