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Auch am Wochenende ins Schlaflabor

Bisher mussten zum Beispiel starke Schnarcher oft mehrere Monate auf einen Termin im St. Carolus warten. Jetzt wird die Kapazität erweitert.

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Jörg Lubrich, Chefarzt der Inneren Medizin, sitzt zusammen mit Susanne Fuchs an den Kontrollmonitoren im Schlaflabor.
Jörg Lubrich, Chefarzt der Inneren Medizin, sitzt zusammen mit Susanne Fuchs an den Kontrollmonitoren im Schlaflabor. © Stephanie Hänsch/Malteser

Das Schlaflabor im Görlitzer St. Carolus-Krankenhaus erfährt eine große Nachfrage aus dem gesamten Bundesgebiet. So groß, dass Patienten nach Angaben von Krankenhaussprecherin Stephanie Hänsch mehrere Monate auf einen Termin warten mussten, um etwa Atmungsstörungen beim Schlafen untersuchen zu lassen.

Bisher ging das nur Wochentags. Ab dem kommenden Wochenende wird erstmals auch Sonnabend und Sonntag die Übernachtung unter ärztlicher Kontrolle möglich. "Wir möchten damit unseren Patienten entgegenkommen", sagt der Chefarzt der Inneren Medizin und Leiter des Schlaflabors, Jörg Lubrich. Die Kapazität des Labors steigt damit auf etwa 100 Übernachtungen im Monat. 

Schlafmedizinische Untersuchungen erfordern eine bis drei Nächte im Krankenhaus. In der Regel würden sie am Abend aufgenommen, nachts untersucht und behandelt und können am Morgen wieder nach Hause gehen, erklärt Stephanie Hänsch. „Die Patienten unseres Schlaflabors fühlen sich sehr gut und kompetent betreut, was zu Anfragen aus dem gesamten Bundesgebiet geführt hat. Wie wir in Feedbacks erfahren, betrifft das alle Abläufe von der Anmeldung bis zur Entlassung. Patienten heben die hohe Qualität der medizinischen Behandlung positiv hervor sowie die effizienten Verwaltungsabläufe,“ sagt Jörg Lubrich.

Vor der Einweisung ins Schlaflabor steht ein Screening im ambulanten Schlaflabor oder bei einem entsprechend ausgebildeten Arzt an. Wer Auffälligkeiten beim Schlafen, etwa starkes Schnarchen, medizinisch untersuchen lassen möchte, braucht dazu zuerst eine Überweisung vom Hausarzt.

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