Radeberg/Dresden. Die Überraschung war bei beiden groß: Frank Höhme, Chef der Radeberger Feuerwehr, und Gert Schöbel, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Bautzen, wurden mit den höchsten Auszeichnungen des Freistaates geehrt. Frank Höhme erhielt das Sächsische Steckkreuz in Silber, Gert Schöbel das Steckkreuz in Gold. „Wir waren zum Sächsischen Feuerwehrball eingeladen, ohne etwas von der Auszeichnung zu wissen“, erklärt der Chef der Radeberger Wehrleiter.

Das Sächsische Innenministerium begründete den Schritt mit dem jahrelangen erfolgreichen Engagement der beiden. Unter Frank Höhme hat die Radeberger Wehr weiter zugelegt. „Bei den Mitgliederzahlen sind wir jetzt bei knapp 70 aktiven Feuerwehrleuten, bei den Kindern und Jugendlichen bei 30. Da hängt viel vom guten Miteinander ab. Ein gutes Klima ist uns wichtig“, sagt Frank Höhme. Ohne seine beiden Mitarbeiter Annett Hantschmann und Andreas Römelt wäre die Leitung der Stadtteilwehr nicht zu schaffen. „Es müssen Übungen abgesprochen werden und auch alle anderen Arbeitsabläufe. Das machen wir ja alle drei neben unserer eigentlichen Arbeit“, sagt Frank Höhme, der selber hauptberuflich bei der Feuerwehr auf dem Dresdner Flughafen arbeitet. Hinzu kommen natürlich die zahlreichen Einsätze. Die Radeberger Stadtwehr rückte 2018 genau 212 Mal aus. „So viele Einsätze hatte keine andere Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Bautzen zu bewältigen. Das ist eine ganz herausragende Leistung der Kameraden.“

Ehrenamtliche Arbeit für die Feuerwehr – das gilt auch für Gert Schöbel. „Neben seiner Arbeit als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes ist er noch beim Landesfeuerwehrverband tätig. Außerdem, und diese Arbeit solle man nicht unterschätzen, stellt er derzeit die Chronik der Radeberger Wehr zusammen. Sie soll 2021 aus Anlass des 150-jährigen Bestehens unserer Wehr erscheinen.“ Außerdem hat er jahrelang die Radeberger Wehr geleitet. „Er ist der am längsten tätige Leiter der Stadtteilwehr. Die Radeberger Feuerwehrleute haben ihm viel zu verdanken.“ (SZ/td)