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Bauboom in Löbtau

Der Stadtteil im Dresdner Westen ist beliebt. Für die neuen Bewohner wird sehr viel gebaut und auch ein bisschen saniert.

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© Sven Ellger

Von Sophie Arlet

Weite Straßenzüge, grüne Plätze und viele Einkaufsmöglichkeiten – die Wohngebiete entlang der Kesselsdorfer Straße ziehen immer mehr Dresdner an. Besonders Familien kommen nach Löbtau-Nord und Löbtau-Süd. Dementsprechend wird momentan intensiv gebaut und saniert. Allein in dem Karree zwischen Frankenberg-, Post-, Werner- und Lübecker Straße gibt es über zehn Bauprojekte.

Poststraße: Wohnungsbauten und Straßensanierung

Ein Baufahrzeug mehr oder weniger fällt auf der Strecke zwischen Kesselsdorfer Straße und Bünauplatz gar nicht mehr auf. Noch bis Ende März wird dort die Poststraße komplett saniert. Mit dem Neubau an der Ecke zur Kesselsdorfer gleich neben der Commerzbank dauert es aber noch etwas länger. Bis Anfang 2017 baut die Ventar Immobilien AG dort neun Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern.

Auch auf dem Grundstück der Poststraße 32 soll ein Neubau mit neun Wohnungen entstehen, sechs sind bereits verkauft. Die Jetzt-Zuhause-GmbH will bis Ende des Jahres fertig sein. Dann können die neuen Eigentümer oder Mieter einziehen.

Reisewitzer Straße: Baugrube und Baugrundstück

Auf dem Grundstück der Nummer 75 klafft eine große Baugrube, die Arbeiter ziehen die ersten Wände hoch. Vier Etagen soll das Mehrfamilienhaus am Ende haben. In ihm sind neun Drei- bis Vierraumwohnungen. Bauherr ist die Dresdner MSD-Projekt-GmbH. Die Arbeiten laufen nach Plan und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Mittlerweile sind schon sieben Wohnungen verkauft.

Schräg gegenüber an der Ecke zur Mohorner Straße ist es noch nicht so weit. Das große verwilderte Grundstück ist zwar bereits verkauft, gebaut wird dort momentan aber noch nicht. Ähnlich sieht es ganz in der Nähe an der Ecke Frankenberg/Hainsberger Straße aus. Dort sollen in einem Eckhaus 14 Eigentumswohnungen entstehen. Ein großes Schild ist bereits aufgestellt, Baumaschinen sind aber noch nicht zu sehen.

Werner- und Lübecker Straße: Neubau und Sanierung

Weit vorangeschritten ist der Bau des Hauses Lübecker Straße 19. Mit vier Etagen und einem Penthouse hat das Gebäude bereits seine volle Höhe erreicht. Die Dresdner Firma Immosax baut 13 Eigentumswohnungen. Momentan läuft der Innenausbau. Sobald kein Frost mehr zu erwarten ist, wird das Haus noch mal komplett eingerüstet. Dann kann die Fassade verputzt werden. Im Juli können die neuen Eigentümer dann in ihre Wohnungen. Für die war die Nachfrage so groß, dass sich das Unternehmen schon nach weiteren Baugrundstücken umsieht.

Obwohl es noch an einigen Ecken Platz gibt, verlieren die Investoren auch die bestehenden Gebäude nicht aus den Augen. Etliche der großzügigen Klinkerbauten stehen unter Denkmalschutz. So auch das Wohnhaus mit der Nummer 19. Das wird derzeit im Auftrag der Firma Palasax komplett saniert. Wegen des Denkmalschutzes werden die Grundrisse der Wohnungen nicht verändert. Auch die historischen Stuckdecken bleiben erhalten. Die Wohnungen sind bereits alle verkauft und werden nun von den neuen Besitzern vermietet. Im November oder Dezember sollen die Arbeiten voraussichtlich beendet sein.

Auch die Häuser in der Wernerstraße 16 bis 20 sind eingerüstet. Sie werden von der sächsischen Unternehmensgruppe MeiAg verschönert. Auch dort sind fast alle Wohnungen verkauft.