Bautzen. Die Veranstalter zeigen sich zufrieden mit den 18. Bautzener Senfwochen, die vom 8. August bis zum 3. September 2023 zahlreiche Besucher in die Kreisstadt gelockt haben. Darüber informiert Dietmar Stange als Vorsitzender des Tourismusvereins, der die Senfwochen maßgeblich organisiert.
Auch wenn noch keine umfangreiche Auswertung vorgenommen worden sei, ließen sich doch zwei Tendenzen nach den bisherigen Erkenntnissen ablesen:
- Die Speisekarten erfreuten sich großer Beliebtheit. „Viele Leute probieren die Senfgerichte aus“, sagt Dietmar Stange. „Das berichten die Gastronomen.“ Die neu dazugekommenen Teilnehmer hätten sich große Mühe gegeben und neue Kreationen serviert. Einige Gaststätten hätten sogar darum gebeten, die Senfwochen zu verlängern. Das sage doch alles.
- Darüber hinaus soll die Marke Bautz’ner zunehmend überregional ausstrahlen. „Es liegt doch nahe, den Name Bautz’ner, der in ganz Deutschland einen hohen Bekanntheitsgrad hat, stärker für das Tourismusmarketing zu nutzen“, erklärt Dietmar Stange. In diesem Zuge soll auch die Zusammenarbeit zwischen der Develey Feinkost GmbH und dem Tourismusverein intensiviert werden.
„Erfreulich ist auch der Zuspruch der Touristen – das berichten uns verschiedene Gastronomen und die Tourist-Information“, resümiert Dietmar Stange weiter. „Ob nun viele Besucher extra wegen der Senfwochen nach Bautzen kommen, wollen wir nicht behaupten, aber es ist unser Ziel.“
Deshalb soll es in Zukunft besondere Aktionen während der Senfwochen geben und ein Angebotspaket für die Tourismuswerbung entwickelt werden. „Hier freuen wir uns über alle Vorschläge und Initiativen“, sagt der Vorsitzende. „Einige gibt es schon.“
Und nach den Senfwochen ist quasi vor den Senfwochen: Die 19. Auflage werde nach jetzigem Planungsstand vom 6. August bis zum 1. September 2024 stattfinden. Jedoch: „Bei aller Freude über die erfolgreichen 18. Senfwochen machen wir uns doch einige Sorgen um die traditionelle Gastronomie in Bautzen“, erklärt Dietmar Stange.
Mit dem „Haseneck“ habe man bereits eine renommierte Gaststätte verloren, die ganz besonders die Senfwochen gelebt habe. Die Schwierigkeiten im Gastgewerbe seien alle bekannt und keineswegs auf Bautzen beschränkt. Die Entwicklung sehe hier alles andere als gut aus.