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79 Wohnungen in Bautzen an Ukraine-Flüchtlinge vermietet

Die Bautzener Wohnungsbaugesellschaft hat die Ukrainer im gesamten Stadtgebiet untergebracht. Davon profitiert sie auch selbst.

Von Lucy Krille
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Der Leerstand bei den vermietbaren Wohnungen der Bautzener Wohnungsbaugesellschaft ist 2021 zurückgegangen. Dieses Jahr wurden außerdem schon 79 Wohnungen an ukrainische Flüchtlinge vermietet.
Der Leerstand bei den vermietbaren Wohnungen der Bautzener Wohnungsbaugesellschaft ist 2021 zurückgegangen. Dieses Jahr wurden außerdem schon 79 Wohnungen an ukrainische Flüchtlinge vermietet. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Die Bautzener Wohnungsbaugesellschaft (BWB) hat in diesem Jahr bereits knapp 80 Wohnungen an Ukrainer und Ukrainerinnen vermietet, die vor dem Krieg geflüchtet sind. Das teilte BWB-Geschäftsführerin Kirsten Schönherr mit. Sie geht davon aus, dass viele von ihnen länger bleiben werden.

Durch die neu vermieteten Wohnungen dürfte der Leerstand bei der BWB nun weiter gesunken sein. Im vorigen Jahr waren 225 Wohnungen der städtischen Tochtergesellschaft nicht vermietet, was einem Leerstand von sechs Prozent entspricht. Das teilte die BWB in ihrem Jahresabschlussbericht für 2021 mit.

Weniger Leerstand bei vermietbaren Wohnungen

Laut BWB befindet sich ein großer Teil der leer stehenden Wohnungen in einem unsanierten Wohnblock in der Jan-Skala-Straße im Stadtteil Gesundbrunnen, in dem etwa 25 Prozent der Wohnungen nicht vermietet sind. Auch die unbewohnbaren Wohnungen im stark sanierungsbedürftigen Eckhaus Äußere Lauenstraße/Goschwitzstraße zählen mit zu den sechs Prozent.

Von den Wohnungen, die vermietbar sind, wurden laut BWB im vorigen Jahr 3,8 Prozent nicht genutzt. Der Leerstand hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr verringert. 2020 betrug er, bezogen auf vermietbare Wohnungen, 5,3 Prozent.

Die BWB ist mit etwa 3.700 Wohnungen der größte Vermieter in Bautzen. Sie wolle auch in Zukunft keine Wohnungen abreißen, sondern sanieren, sagt Kirsten Schönherr. Aktuell müsse sie angesichts der steigenden Baukosten aber abwarten. Große Sanierungsvorhaben auf der Kurt-Pchalek-Straße und im Allende-Viertel können etwa vorerst nicht realisiert werden.