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Kubschütz sucht neuen Wetterfrosch

Seit 150 Jahren wird in Kubschütz das Wetter gemessen. Das geht fast voll automatisch - dennoch sucht die Gemeinde dafür jetzt nach Ehrenamtlern.

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Obwohl sie weitestgehend automatisiert ist, lässt sich ganz ohne menschliches Zutun das Wetter von der Kubschützer Wetterstation nicht sicher vorhersagen. Für die Datenerhebung sucht der Deutsche Wetterdienst deshalb nach Freiwilligen.
Obwohl sie weitestgehend automatisiert ist, lässt sich ganz ohne menschliches Zutun das Wetter von der Kubschützer Wetterstation nicht sicher vorhersagen. Für die Datenerhebung sucht der Deutsche Wetterdienst deshalb nach Freiwilligen. © Eric Weser

Kubschütz. Seit 1863 wird an der Kubschützer Wetterstation das Wetter beobachtet. Die erhobenen Daten dienen als Grundlage für die Wettervorhersage Ostsachsens. Was lange Zeit in Handarbeit geschehen musste, ist seit 2004 modernisiert: Seither registriert die Station die Wetterlage automatisch und überträgt die Daten stündlich an den Deutschen Wetterdienst.

Ganz ohne menschliches Zutun lässt sich das Wetter aber auch heute noch nicht sicher vorhersagen: Zum Abgleich der erhobenen Daten sind Beobachtungen und etwa die händische die Messung und Erfassung der Schneehöhe noch immer unabdingbar.

Für die Kubschützer Station, die eine von rund 1.800 Messstationen in ganz Deutschland ist, war seit 1998 Dieter Klix zuständig. Nun legt er sein Ehrenamt nieder. Die Gemeinde sucht deshalb nach einem Nachfolger - oder mehreren. Denn die Aufgaben, teilen Deutscher Wetterdienst und Gemeindeverwaltung in einer gemeinsamen Erklärung mit, ließen sich gut auf ein bis drei Personen verteilen.

So seien etwa die Pflege und die Wartung von Sensoren ebenso für das Ehrenamt vorgesehen wie die Beobachtung und Messung der Schneedecke und die Pflege der Liegenschaft. Während für letztere Tätigkeit bereits ein Freiwilliger gewonnen werden konnte, sucht die Gemeindeverwaltung für die ersten beiden Aufgaben noch wetterbegeisterte Ehrenamtler. Interessenten können sich bei der Gemeindeverwaltung melden. Es winkt eine jährliche Aufwandsentschädigung. (SZ/fsp)