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Das wird zum Museumsjubiläum in Neschwitz geboten

Das Neschwitzer Heimatmuseum gibt es seit 20 Jahren. Der Museumstag am 26. Mai 2024 steht ganz im Zeichen des Jubiläums. Dabei können sich Besucher nicht nur im Gebäude umschauen.

Von Uwe Menschner
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Im Neschwitzer Heimatmuseum, das von Arnd Lehmann (r.) geleitet wird, gibt es pro Jahr zwei bis drei Sonderausstellungen. Zum Beispiel zeigte Ende 2023 Gabriele Heiduschka einen Teil ihrer Puppen- und Teddysammlung.
Im Neschwitzer Heimatmuseum, das von Arnd Lehmann (r.) geleitet wird, gibt es pro Jahr zwei bis drei Sonderausstellungen. Zum Beispiel zeigte Ende 2023 Gabriele Heiduschka einen Teil ihrer Puppen- und Teddysammlung. © Archivfoto: Steffen Unger

Neschwitz. Heimatmuseen gibt es heute in vielen Dörfern. Zumeist handelt es sich um durchaus liebevoll und informativ gestaltete Sammelsurien der jeweiligen Ortsgeschichte in einem, maximal zwei kleinen Räumen. Das Angebot des Neschwitzer Heimatmuseums reicht weit darüber hinaus: „Neben unserer Dauerausstellung haben wir den Anspruch, zwei bis drei Sonderausstellungen im Jahr zu gestalten“, erklärt Arnd Lehmann. Er ist innerhalb des Vereins der Kultur- und Heimatfreunde Neschwitz für das Museum zuständig, das im Jahre 2004, also vor 20 Jahren, eröffnet wurde.

Besucher aus Chile und Tansania

„Die Gemeinde Neschwitz stellte uns damals die Räume eines ehemaligen Spar-Marktes zur Verfügung - damit war die Voraussetzung zur Verwirklichung unserer Idee geschaffen“, so Arnd Lehmann. Die ersten Exponate waren von Schülern der ehemaligen Mittelschule Königswartha hergestellte Modelle von im Krieg zerstörten Gebäuden der Gemeinde Neschwitz.

„Alle anderen Gegenstände sammelten wir innerhalb kurzer Zeit, sei es als Leihgabe oder Schenkung, bei den Bürgern unserer Gemeinde und auch von außerhalb. Wir waren erstaunt, was uns die Leute alles anboten. Mit diesem Zuspruch hatten wir nicht gerechnet und waren begeistert darüber“, so Arnd Lehmann. Die Besucher kamen bisher nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern auch aus Australien, Chile und Tansania, wie das Besucherbuch zu berichten weiß.

Oldtimer und Handwerkskunst sind zu sehen

Ganz im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums steht nun auch der Museumstag, den der Verein der Kultur- und Heimatfreunde Neschwitz am Sonntag, dem 26. Mai 2024, von 13 bis 18 Uhr zum 17. Mal auf dem Marktplatz und der Parkstraße veranstaltet. „Dabei stellen sich fast 30 Handwerker und Gewerbetreibende mit ihren Arbeiten vor“, so Dieter Petschel vom Verein. Zu den Höhepunkten gehören Oldtimervorstellungen des MC Feuerfest Wetro und des Schleppervereines Guhra sowie der Auftritt der Jagdhornbläsergruppe Lausitzer Hörnergruß.

Ein Shuttle fährt zum landwirtschaftlichen Museum Pannach nach Lomske, das Barockschloss sowie der Kirchturm können besichtigt werden, und natürlich öffnet die aktuelle Sonderausstellung „Neschwitz 1890 bis 1990“ ihre Pforten. „Zum 20-jährigen Bestehen des Museums kam nur eine heimatgeschichtliche Ausstellung in Frage“, betont Arnd Lehmann. Er hat dazu einzigartige Raritäten aus seinem umfangreichen Fundus herausgesucht, darunter auch die älteste bekannte Postkarte von Neschwitz.