SZ + Bautzen
Merken

Beschäftigte im Landkreis Bautzen sind öfter krank

Die krankheitsbedingten Ausfälle haben im Kreis Bautzen im ersten Halbjahr 2023 zugenommen. Wer am stärksten betroffen ist und welche Krankheiten die größte Rolle spielen.

Von David Berndt
 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die DAK-Gesundheit hat jetzt ihre Zahlen zu Erkrankungen von Beschäftigten veröffentlicht. Erkältungen und Bronchitis sorgten für die meisten Fehltage. Die DAK hat rund 160.000 Versicherte in Sachsen, davon 45.000 in den Landkreisen Bautzen und Görlitz.
Die DAK-Gesundheit hat jetzt ihre Zahlen zu Erkrankungen von Beschäftigten veröffentlicht. Erkältungen und Bronchitis sorgten für die meisten Fehltage. Die DAK hat rund 160.000 Versicherte in Sachsen, davon 45.000 in den Landkreisen Bautzen und Görlitz. ©  Symbolbild: dpa

Bautzen. Im ersten Halbjahr 2023 ist die Krankenquote bei Beschäftigten im Landkreis Bautzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Das belegen die aktuellen Zahlen der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Die Kasse hat dafür Daten ihrer Versicherten ausgewertet. „Unsere aktuelle Halbjahresanalyse für 2023 zeigt, dass die Fehlzeiten auch nach dem Ende der Pandemie ein wichtiges Thema für die Unternehmen und Betriebe vor Ort bleiben“, so Andreas Motzko, Leiter der DAK-Gesundheit im Landkreis Bautzen.

Sächsische.de gibt einen Überblick, welche Erkrankungen am meisten auftreten, wie lange die Beschäftigten ausfallen, welche Altersgruppen besonders betroffen sind und warum der Personalmangel für zusätzliche Belastung sorgt.

Wie ist die Krankenquote im Landkreis Bautzen?

Die Beschäftigten im Landkreis Bautzen hatten laut der DAK 2023 im ersten Halbjahr 32 Prozent mehr Fehltage als im Vorjahreszeitraum. Am stärksten ist diese Zahl bei den 40- bis 49-Jährigen gestiegen. Der Krankenstand an sich hat sich von 4,9 auf 6,4 Prozent erhöht. Dies bedeute, „dass an jedem Tag von Januar bis Juni insgesamt 64 von 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern krankgeschrieben waren“, sagt Andreas Motzko.

Pro 100 Versicherten gab es 103,6 Fälle von Arbeitsunfähigkeit. Das sind 26,4 mehr als im ersten Halbjahr 2022. Die Krankentage pro 100 Versicherten sind ebenfalls gestiegen: von knapp 880 auf knapp 1.160. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer ging um 0,2 auf 11,2 Tage kaum zurück.

Die größte Steigerung bei den Krankheitsfällen gibt es mit 42 Prozent bei den 15- bis 29-Jährigen. Mit 138 Fällen pro 100 Versicherten sind sie auch absolut am meisten betroffen. Laut DAK hatte bereits mehr als die Hälfte der Beschäftigten im ersten Halbjahr mindestens eine Krankschreibung. „So eine hohe Quote wird gewöhnlich erst am Ende eines Jahres erreicht“, heißt es von der Kasse.

Warum sind Beschäftigte im Landkreis Bautzen krank?

Ihre Angebote werden geladen...