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Der Computer-Visionär aus dem Sorbenland

Vor 100 Jahren wurde Nikolaus Joachim Lehmann geboren. Er erfand den ersten deutschen Tischrechner und noch einiges mehr.

Von Miriam Schönbach
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Nikolaus Joachim Lehmann (l.) aus Camina bei Radibor gilt als Wegbereiter des Personalcomputers. An der Technischen Hochschule Dresden war er Direktor des Instituts für Maschinelle Rechentechnik.
Nikolaus Joachim Lehmann (l.) aus Camina bei Radibor gilt als Wegbereiter des Personalcomputers. An der Technischen Hochschule Dresden war er Direktor des Instituts für Maschinelle Rechentechnik. © Archivfoto: ZCOM-Stiftung

Radibor. Seine Vision war so klein wie revolutionär: Nikolaus Joachim Lehmann schwebt ein Computer vor so groß „wie eine Zigarrenkiste“. Der Mathematiker ist seiner Zeit voraus. Es sind die 1960er-Jahre in der DDR. Die Verantwortlichen belächeln die Ideen des Wissenschaftlers. Die moderne Rechentechnik füllt damals Räume. Ein Computer in Hosentasche-Größe liegt außerhalb jeder Vorstellung. Der Forscher bringt dennoch den Prototyp des Auf-dem-Tisch-Rechners auf den Weg. Danach verschwindet das Patent für den Kleinrechenautomat in der Schublade.

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