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Bautzen: Hubschrauber kommen jetzt auch bei Wasserrettung zum Einsatz

Luftretter und Feuerwehrleute haben gemeinsam am Stausee in Bautzen trainiert. Nun ist noch schnellere Hilfe möglich, zum Beispiel bei Hochwasser.

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Am Stausee in Bautzen wurden jetzt Feuerwehrleute  Luftrettung in der Wasserrettung ausgebildet.
Am Stausee in Bautzen wurden jetzt Feuerwehrleute Luftrettung in der Wasserrettung ausgebildet. © LausitzNews.de/Jens Kaczmarek

Bautzen. Die Bautzener Station der DRF Luftrettung erweitert ihr Portfolio jetzt um die luftgestützte Wasserrettung. Dafür wurde am Dienstag, dem 19. September 2023, am Bautzener Stausee die Rettung mit der Winde aus Gewässern trainiert; gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Bautzen. "Ziel ist es, mit unseren Höhenrettern und dem Rettungshubschrauber 'Christoph 62' eine hubschraubergestützte Wasserrettung in der Region zu etablieren", hatte die Feuerwehr Bautzen vor dem Übungseinsatz angekündigt.

Bei dieser Art der Rettung werden Einsatzkräfte mit dem Hubschrauber zum Einsatzort geflogen und können die Menschen schnell aus dem Wasser retten, beispielsweise bei einem Hochwasser.

Vom Hubschrauber "Christoph 62" aus Menschen in Not aus dem Wasser retten - das übten die Retter der Bautzener Feuerwehr gemeinsam mit der DRF Luftrettung.
Vom Hubschrauber "Christoph 62" aus Menschen in Not aus dem Wasser retten - das übten die Retter der Bautzener Feuerwehr gemeinsam mit der DRF Luftrettung. © LausitzNews.de/Jens Kaczmarek

Bei der Übung auf dem Stausee stellten Oberlausitzer Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die "Patienten", die im Stausee trieben, wie ein Reporter vor Ort berichtete. "Schnell war der Hubschrauber bereit, und ein Höhenretter hing unterhalb des Helikopters. Damit konnte die Person im Wasser schnell aufgenommen und wenig später an Land abgesetzt werden", berichtete der Reporter. (SZ)

An dem Training nahmen neben den Winden-Operatoren und den Piloten der DRF Luftrettung auch neun bereits in der Höhenrettung erfahrene und als Rettungsschwimmer ausgebildete Feuerwehrleute teil, die künftig bei allen Wasserrettungseinsätzen dabei sind. „Durch die gleichen Bereitschaftszeiten können wir im Einsatzfall unkompliziert und ohne große Wartezeiten das Team zusammenbringen und so schnell vor Ort Hilfe leisten. Durch das gemeinsame Training sind alle Personen vorbereitet und können sich aufeinander verlassen“, sagt Ringo Schulze-Wobad, Regionalleiter der DRF Luftrettung.

Zu den Einsätzen alarmiert wird die DRF Luftrettung über die Integrierte Regionalleitstelle Ostsachsen mit Sitz in Hoyerswerda, in deren Zuständigkeitsbereich über 200 stehende Gewässer und mehr als 50 Fließgewässer fallen.