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Bautzen: Drei Huskys vergiftet

Auf einem Grundstück in Kleinwelka waren offenbar Giftköder ausgelegt worden. Nun versucht die Polizei, mithilfe von Zeugen, die Täter zu finden.

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Drei Huskys sind Oktober in Kleinwelka vergiftet worden. Die Polizei setzt jetzt auf Zeugenhinweise.
Drei Huskys sind Oktober in Kleinwelka vergiftet worden. Die Polizei setzt jetzt auf Zeugenhinweise. © Archivfoto: SZ

Bautzen. Qualvoll verendet sind am Schneiderberg im Bautzener Ortsteil Kleinwelka drei Huskys. Offenbar hatten sie Giftköder gefressen. Nun wendet sich die Polizei an die Öffentlichkeit, um bei den Ermittlungen nach den Tätern weiter voranzukommen.

Der Vorfall hat sich am 20. Oktober ereignet. An dem Sonnabend hatten morgens die Bewohner das Haus verlassen und die drei Huskys im Zwinger zurückgelassen, berichtet Anja Leuschner von der Pressestelle der Polizeidirektion Görlitz. Als sie 20 Uhr wieder zu Hause eintrafen, lagen zwei der Tiere bereits tot im Zwinger. „Ein dritter Husky krampfte noch. Ein Tierarzt versuchte dessen Leben zu retten, das Tier starb jedoch ebenfalls in der Nacht“, sagt die Polizeisprecherin.

Im Verlauf der polizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Hunde offenbar Giftköder auf dem Grundstück gefressen hatten. Es besteht der Verdacht, dass Unbekannte die vergiftete Nahrung bewusst für die Hunde platziert hatten. Der Schaden für die Hundebesitzer belief sich nach ersten Schätzungen auf etwa 10.000 Euro, wobei der materielle Wert für die Geschädigten eine untergeordnete Rolle spielt.

Die Polizei ermittelt. Einerseits haben die mutmaßlichen Täter gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, auch ein Hausfriedensbruch spielt eine Rolle. Dabei werden auch Zeugen gesucht: „Wer hat in der Nacht zum 20. Oktober oder am Tag selbst verdächtige Personen an dem Grundstück gesehen und kann möglicherweise sachdienliche Angaben machen?, fragt Anja Leuschner. Hinweise nimmt das Polizeirevier Bautzen entgegen. (SZ)

Hinweise: Telefon 03591 3560