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Polizei ermittelt nach Pegida-Demonstration in Dresden

Nach der Pegida-Demonstration am Montagabend in Dresden ermittelt die Polizei in fünf Fällen. Was den Teilnehmenden vorgeworfen wird.

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Nach der Pegida-Demonstration am Montagabend in Dresden ermittelt die Polizei in fünf Fällen.
Nach der Pegida-Demonstration am Montagabend in Dresden ermittelt die Polizei in fünf Fällen. © Foto: SZ/Eric Weser

Dresden. Wie die Polizeidirektion Dresden mitteilt, laufen nach dem Protest der extremistischen Bestrebung Pegida am Montagabend fünf Ermittlungsverfahren. So ermitteln die Beamten wegen des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen, wegen Körperverletzung, wegen Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen und wegen zwei Verstößen gegen das Versammlungsgesetz gegen Demonstrationsteilnehmer. Bei den Tatverdächtigen handele es sich um Deutsche im Alter von 47 bis 59 Jahren.

Mehr als 300 Polizisten waren am Montagabend im Einsatz. So startete der Pegida-Protest gegen 18.45 Uhr auf dem Neumarkt. Der Aufzug zog im Anschluss über die Wilsdruffer Straße, die St. Petersburger Straße, den Dr.-Külz-Ring und die Seestraße.

Auch einen Gegenprotest gab es: Die Versammlung unter dem Motto "Kein Fußbreit dem Quergida-Faschismus" startete am Nachmittag auf dem Neumarkt. Wie die Polizei mitteilt, brachten die Teilnehmenden ihren Protest "in Hör- und Sichtweite zum Ausdruck".

Auch beim Pegida-Aufzug gab es Gegenprotest. Etwa 15 bis 30 Menschen setzten sich nach Polizeiangaben auf die Fahrbahn. Der Aufzug wurde vorbeigeleitet. (SZ)