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Sorbinnen dürfen künftig korrekten Nachnamen tragen

Der Bundestag hat das Namensrecht geändert. Was das für Sorbinnen bedeutet und wie im Landkreis Bautzen die Reaktionen darauf ausfallen.

Von Tim Ruben Weimer
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Sorbinnen dürfen künftig ihren korrekten sorbischen Nachnamen auch in offiziellen Dokumenten führen. Judith Scholze könnte damit ab 1. Mai 2025 Šołćina heißen. Für sie komme die Namensänderung durchaus in Betracht sagt die Domowina-Geschäftsführerin.
Sorbinnen dürfen künftig ihren korrekten sorbischen Nachnamen auch in offiziellen Dokumenten führen. Judith Scholze könnte damit ab 1. Mai 2025 Šołćina heißen. Für sie komme die Namensänderung durchaus in Betracht sagt die Domowina-Geschäftsführerin. © Steffen Unger

Bautzen. Die Änderung des Namensrechts durch den Bundestag vom 12. April 2024 bringt auch für Sorben eine Änderung mit sich - insbesondere für Sorbinnen. War es einer Sorbin bislang wichtig, ihren sorbischen Nachnamen auch in offiziellen Dokumenten zu führen, durfte sie nur die männliche Form ihres Nachnamens verwenden. Grund: Das Deutsche kennt nur eine Form des Nachnamens und unterscheidet im Gegensatz zum Sorbischen nicht zwischen einer männlichen und einer weiblichen Form.

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