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Bus- und Bahnfahren wird 2024 in der Oberlausitz teurer

Um sieben bis acht Prozent sollen die Ticketpreise im Landkreis Görlitz und im östlichen Teil des Landkreises Bautzen steigen. Auch das 49-Euro-Ticket könnte sich verteuern.

Von Tim Ruben Weimer
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Ab August 2024 sollen die Preise fürs Bahnfahren im Gebiet des Zweckverbands Oberlausitz-Niederschlesien erneut steigen.
Ab August 2024 sollen die Preise fürs Bahnfahren im Gebiet des Zweckverbands Oberlausitz-Niederschlesien erneut steigen. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Der Zweckverband Oberlausitz-Niederschlesien (Zvon) plant für das Jahr 2024 mit Ticketpreiserhöhungen von sieben bis acht Prozent. Das teilte Zvon-Chef Hans-Jürgen Pfeiffer am 28. November 2023 bei einer Verbandsversammlung mit. Die neuen Ticketpreise sollen demnach zum 1. August 2024 in Kraft treten.

Grund dafür seien die gestiegenen Energiekosten bei den Verkehrsunternehmen. Das Deutschlandticket, das momentan noch 49 Euro kostet, stelle die weitere Finanzierung zudem vor neue Herausforderungen, so Pfeiffer. "Wir müssen uns fragen, was wir den Gelegenheitsfahrern, die kein Deutschlandticket haben, zumuten." Eine Preiserhöhung von mehr als 20 Prozent bei Einzelfahrscheinen würde demnach eher den Effekt haben, die Menschen vom Bahnfahren abzuhalten.

Auf der anderen Seite könne der Zvon nicht alle gestiegenen Kosten über die Ausgleichszahlungen für das Deutschlandticket geltend machen. Über die neuen Ticketpreise will der Zvon die Verbandsversammlung im März 2024 abstimmen lassen.

Auch im Jahr 2023 hatte der Zvon die Fahrpreise zum 1. August bereits um acht Prozent erhöht.