SZ + Bautzen
Merken

Seit 30 Jahren gibt es wieder Bautzener Osterreiter: Er ist von Anfang an dabei

Claus Richter gehört 1993 zu den Katholiken, die in Bautzen die Tradition am Ostersonntag wiederbeleben. Bei jedem Kreuzritt gibt es für ihn einen besonderen Moment.

Von Miriam Schönbach
 5 Min.
Teilen
Folgen
Bei seiner Premiere als Osterreiter vor 30 Jahren hatte Claus Richter im Prozessionszug keine familiäre Unterstützung. Inzwischen reiten seine Söhne, hier im Bild Oskar, sowie sein Bruder und dessen Sohn mit.
Bei seiner Premiere als Osterreiter vor 30 Jahren hatte Claus Richter im Prozessionszug keine familiäre Unterstützung. Inzwischen reiten seine Söhne, hier im Bild Oskar, sowie sein Bruder und dessen Sohn mit. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Ein bisschen Lederfett muss Zügel und Halfter wieder zum Glänzen bringen, auch die kleinen Buchsbaum-Zweige fehlen noch. „Das Zaumzeug schmücken wir immer am Sonnabend, da schauen wir auch im Stall in Baschütz vorbei, und abends geht es in die Ostermesse. Am Ostersonntag sind wir ab 8 Uhr beim Pferd“, sagt Claus Richter. Der Bautzener gehört zu jenen Osterreitern, die 1993 an der Spree die traditionelle Prozession wiederbelebt haben. Eine Bedingung hatte seinerzeit der Dompfarrer Rudolf Kilank: Der Geistliche forderte, dass sich mindestens 15 Paare finden sollten. Letztlich verkündeten an jenem 11. April vor 30 Jahren 38 Osterreiter die Botschaft von der Auferstehung Christi.

Ihre Angebote werden geladen...