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Neue Pläne für Schloss Radibor

Das historische Anwesen hat einen neuen Eigentümer. Der will erstmal sanieren - und das Gebäude dann auch wieder für die Öffentlichkeit nutzbar machen.

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Von außen eine Augenweide, von innen dringend sanierungsbedürftig: Ein Berliner will dem Radiborer Schloss wieder zu alter Schönheit verhelfen.
Von außen eine Augenweide, von innen dringend sanierungsbedürftig: Ein Berliner will dem Radiborer Schloss wieder zu alter Schönheit verhelfen. © privat

Radibor/Berlin. Schloss Radibor hat einen neuen Eigentümer. Der Berliner Landschaftsarchitekt Florian Heilbronner hat das denkmalgeschützte Gebäude vom Vorbesitzer erworben und bereits mit den ersten Notsicherungsmaßnahmen am Dach begonnen, teilt er am Telefon mit. Zwei bis drei Jahre, schätzt er, werde er brauchen, um das rund 300 Jahre alte Anwesen zu sanieren. Anschließend will er Teile des Gebäudes mit seiner Familie bewohnen.

Gänzlich unzugänglich für die Öffentlichkeit werden Schloss und Park aber nicht werden, versichert er. So plant er, die Räumlichkeiten für private Feiern - etwa Hochzeiten - im Luxussegment zur Verfügung zu stellen. Auch Übernachtungsmöglichkeiten sollen bei diesen Anlässen in der barocken Schlossatmosphäre buchbar sein.

Auf Schloss Radibor aufmerksam wurde Florian Heilbronner durch das Internet. "Wir waren auf der Suche nach einem Schloss oder einem vergleichbaren Anwesen in Ostdeutschland und haben uns auch eine Reihe von Immobilien angesehen", sagt er. Viele Objekte aber, sagt er, seien schlecht saniert und überteuert gewesen, weshalb die Wahl letztlich auf das unsanierte Radiborer Schloss gefallen sei. Sein erklärtes Ziel ist, die barocke Raumstruktur wieder erlebbar zu machen: "Das wird fantastisch", verspricht er. (SZ/fsp)

Umgeben ist das Radiborer Schloss von einer parkähnlichen Anlage. Florian Heilbronner kann sich vorstellen, hier auch öffentlich zugängliche Konzerte zu veranstalten.
Umgeben ist das Radiborer Schloss von einer parkähnlichen Anlage. Florian Heilbronner kann sich vorstellen, hier auch öffentlich zugängliche Konzerte zu veranstalten. © privat