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Seelsorge-Telefone klingeln in der Pandemie öfter

90 Menschen engagieren sich bei der Telefonseelsorge in Bautzen und Görlitz. Neue Mitstreiter sind gesucht. Von dem Ehrenamt können sie selbst profitieren.

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Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich für die Telefonseelsorge Oberlausitz. Jetzt werden neue Mitstreiter gesucht. Ein Infoabend findet am 21. September statt.
Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich für die Telefonseelsorge Oberlausitz. Jetzt werden neue Mitstreiter gesucht. Ein Infoabend findet am 21. September statt. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Bautzen/Görlitz. Um Menschen mit Ängsten und Sorgen, Problemen in der Familie, Suizidgedanken und anderen psychischen Belastungen helfen zu können, wurden in Bautzen und Görlitz bereits in den Jahren 1993 und 2000 Seelsorge-Telefone eingerichtet. Gerald Demmler, Leiter der Telefonseelsorge Oberlausitz, und seine Stellvertreterin Nicole Hackel suchen derzeit ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wie die Corona-Pandemie die Arbeit der Seelsorger beeinflusst hat und wie Interessierte Teil der Gruppe werden können, erklären die beiden im Sächsische.de-Interview.

Herr Demmler, wie steht es um die personelle Situation der Telefonseelsorge in Bautzen und Görlitz?

Gerald Demmler: Wir halten über Jahre hinweg konstant eine Mitarbeiterzahl von etwa 90 Ehrenamtlichen. Nicole Hackel und ich sind als Leitung hauptamtlich angestellt. Gemeinsam mit externen Lehrkräften bilden wir in den Lehrkursen aus. Schaut man auf Deutschland, legen pro Jahr etwa zehn Prozent aller Ehrenamtlichen aus unterschiedlichen Gründen ihre Arbeit nieder. Durch Ausbildungskurse wie unsere im November kann personell entweder ausgeglichen oder aufgestockt werden.

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