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Was die neue „MDR um 4“-Moderatorin mit Bautzen verbindet

Julia Menger ist neu im Moderationsteam des Nachmittagsmagazins „MDR um 4“. Was viele nicht wissen: Sie hat eine besondere Verbindung zur Region um Bautzen.

Von Olivia Daume
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Julia Menger gehört seit Januar 2024 zum Moderationsteam des Nachmittagsmagazins "MDR um 4".
Julia Menger gehört seit Januar 2024 zum Moderationsteam des Nachmittagsmagazins "MDR um 4". © MDR/Hagen Wolf

Bautzen. Das Nachmittagsmagazin „MDR um 4“ hat Verstärkung im Moderationsteam bekommen: Die Journalistin Julia Menger, deren Wurzeln in Bautzen liegen, moderiert bereits seit dem 8. Januar 2024 im Wechsel mit Peter Imhof, René Kindermann und Stephanie Müller-Spirra die Sendung.

Menger wurde als Julia Janke in Bautzen geboren. Aufgewachsen ist sie in Brandenburg/Havel und Dresden. Während des Journalistik-Studiums in Leipzig begann ihre Liebe zum Radio beim Uniradio mephisto97.6. Nach Stationen in New York und München ist sie seit 2018 wieder zurück im Osten Deutschlands, mit ihrem Mann, ihrer inzwischen achtjährigen Tochter und ihrem Hund lebt sie abwechselnd in Leipzig und Potsdam. „Mit der Geburt meiner Tochter wollte ich wieder näher an meine Heimat ziehen“, sagt Julia Menger.

Menger genießt in Crosta „das beste Softeis der Welt“

„Die Entscheidung, wieder in den Osten zu ziehen, war richtig. Ich fühle mich wohl in Sachsen“, sagt die Moderatorin. „Wenn man hier morgens zum Bäcker geht, kann man immer Smalltalk halten. Dieses Plaudern mit Nachbarn oder auch Fremden im Alltag gefällt mir sehr.“ Vor allem der Dialekt in und um Bautzen hat es der 41-Jährigen angetan. „Wenn ich die Menschen hier sprechen höre, erinnert mich das an die Sommer in meiner Kindheit, die ich bei meinen Großeltern in Lomske, einem kleinen Dorf bei Radibor, verbracht habe.“

Wenn Julia Menger heute gemeinsam mit ihrer Familie in die Lausitz kommt, geht sie gern in der Blauen Adria in Crosta baden oder genießt dort im Eiscafé „das beste Softeis der Welt“, verrät die Moderatorin. „Jedes Mal, wenn ich komme und es ist Eissaison, muss ich dort unbedingt ein Softeis essen. Ich habe in meinem Leben viele durchprobiert, aber das in Crosta ist einfach das Beste.“

Außerdem schwärmt sie von der Natur um Bautzen herum. „Spaziergänge in den Teichlandschaften sind immer so beruhigend. Und manche Dinge sind immer noch so, wie sie vor 30 bis 35 Jahren waren, als ich noch ein Kind war. Das finde ich schön.“

Sorbische Traditionen sind der Moderatorin nicht fremd

Auch zum Sorbentum hat Julia Menger durch ihre Herkunft einer gewisse Verbindung. „Schon als Kind habe ich immer versucht, die Straßenschilder auf Sorbisch zu lesen. Meine Großeltern haben mir auch einige Wörter auf Sorbisch beigebracht“, erzählt die 41-Jährige. „Ich habe einen Freund, mit dem ich zusammen studiert habe, der beim Osterreiten mit reitet, und fand es immer schön, ihm dabei zuzusehen.“

Julia Menger schätzt es, Wurzeln in der Lausitz zu haben. „Ich bin froh, dass ich hier viele Leute noch so gut kenne, um zu wissen, wie die Realität in den ländlicheren Regionen aussieht. Das ist für meinen Job ja auch sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn ich zu großen politischen Themen gleich ein Beispiel aus der Region habe.“

"MDR um 4" ab 5. Februar wieder mit Julia Menger

Bereits seit November 2022 steht Menger für den MDR vor der Kamera. Damals startete sie als eine der Moderatorinnen von „MDR um 2 – Der starke Osten“. Außerdem moderiert sie beim Sender radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) den "Schönen Morgen" und dazu noch Podcasts, Gesprächsrunden, Lesungen und Preisverleihungen. 2019 war sie zusammen mit Kerstin Hermes für den Deutschen Radiopreis als "Beste Morgensendung" nominiert. Ab und zu schreibt Julia Menger auch Texte für die Frauenzeitschrift myself oder die Wochenzeitung Die Zeit.

Neu auf Julia Mengers Agenda ist nun das Nachmittagsmagazin „MDR um 4“, bei dem von 16 bis 17.45 Uhr unterschiedliche Themen Platz finden: Von aktuellen, regionalen Geschichten aus dem MDR-Sendegebiet über Live-Reporterschalten und Gespräche mit Promis auf dem Sofa bis hin zu Gesundheits- oder Kochtipps ist alles dabei. „Die erste Woche hat sich bereits richtig gut angefühlt, als wäre es mein Wohnzimmer und meine Küche“, sagt die 41-Jährige über ihren Anfang bei „MDR um 4“.