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Bautzen: 60 Edding-Beschäftigte beteiligen sich an Warnstreik

Am Donnerstag haben Mitarbeiter der Firma V. D. Ledermann in Bautzen für eine Stunde die Arbeit niedergelegt. Aus diesem Grund.

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Beim Unternehmen V. D. Ledermann in Bautzen gab es am Donnerstag einen Warnstreik.
Beim Unternehmen V. D. Ledermann in Bautzen gab es am Donnerstag einen Warnstreik. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Rund 60 Beschäftigte des Unternehmens V.D. Ledermann in Bautzen, einer 100-prozentigen Tochter von Edding, haben am 15. Februar 2024 für eine Stunde ihre Arbeit niedergelegt. "Mit ihrem Warnstreik haben sie Druck für ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie gemacht", informiert Christian Göbel von der IG Metall Ostsachsen.

Die Gewerkschaft fordert monatlich 8,5 Prozent mehr Geld, höhere Ausbildungsvergütungen, eine soziale Komponente – zum Beispiel in Form einer steuerfreien Inflationsausgleichsprämie – und die Angleichung der Entgelte an das Niveau des Tarifgebiets Sachsen-Anhalt. „Die Kolleginnen und Kollegen haben heute mit großer Entschlossenheit demonstriert, dass sie sich nicht länger von der Branchenentwicklung anderer Regionen abkoppeln lassen“, so Göbel, der Mitglied der IG Metall-Verhandlungskommission ist.

Während die Tarifrunde für die Beschäftigten in der Holz- und Kunststoffindustrie bundesweit nahezu abgeschlossen ist, hätten die Arbeitgeber in Sachsen ein Angebot vorgelegt, das die Tarifergebnisse der übrigen Bundesländer ignoriere und den Konflikt weiter anheize. Die IG Metall hatte die zweite Verhandlungsrunde am 8. Februar daher ergebnislos abgebrochen. Der Termin für die dritte Verhandlungsrunde steht noch nicht fest. (SZ)