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Bekommt Freital ein Monopoly?

Eine der Ideen zur 100-Jahr-Feier ist ein eigenes - ganz kapitalistisches - Brettspiel. Scheitern könnte das - na klar - am Preis.

Von Tilman Günther
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Dresden hat ein eigenes Städtemonopoly.
Dresden hat ein eigenes Städtemonopoly. © Sven Ellger

Dresden hat es schon, so wie viele andere Städte und Regionen in Deutschland auch: ein eigenes Monopoly. Freital hätte es gern. Die 100-Jahr-Feier 2021 ist dafür der passende Anlass. "Wir sind mit der Firma Hasbro in Kontakt getreten", sagt Freitals 100-Jahrfeier-Koordinator Thoralf Gorek. Doch ganz so einfach ist das nicht. 

Hasbro ist der Hersteller des Original-Monopolys. Das Unternehmen vergibt Lizenzen auch an Firmen in Deutschland, die regionale Ausgaben des beliebten Brettspiels herausbringen. So hat die Dresden-Variante die Polar1 GmbH aus Zwickau gemeinsam mit dem Düsseldorfer Spieleverlag Winning Moves entwickelt. Seit 2. März 2020 ist diese zu haben. 

Das hat aber seinen Preis. Die Dresden-Version kostet im Handel 50 Euro. Um damit wirtschaftlich zu sein, braucht es eine ausreichend große Zahl an Käufern. In Dresden gab es zu Beginn des Jahres nach Herstellerangaben mehr als 35.000 Kaufinteressenten - fast so viele, wie Freital überhaupt Einwohner hat.

„Bis jetzt laufen nur Vorgespräche“, bremst Gorek die Erwartungen. Zunächst müsse man herausfinden, ab welcher Stückzahl das Spiel einen vertretbaren Preis habe und ob es dafür dann ausreichend Käufer gibt. 

Winning Moves ist der weltweit größte Lizenznehmer von Hasbro, dem Hersteller von Monopoly. Bereits seit 20 Jahren bringt Winning Moves Städte- und Regional-Editionen heraus. Mittlerweile sind über 250 Versionen auf dem Markt. (SZ/tig)

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