Hannover. Blitzlichtgewitter ist Bettina Wulff (40) gewohnt. Seit sich der damalige niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff im Jahr 2006 wegen ihr von seiner ersten Frau trennte, ist sie ein überaus beliebtes Motiv von Fotografen.

Die gelernte PR-Frau hat sich nach eigenem Bekunden nie an dem großem öffentlichen Interesse gestört. Im Gegenteil, mit Oberarm-Tattoo und Schlabberlook, aber auch im eleganten Abendkleid - Bettina Wulff genoss anscheinend ihre Auftritte als „First Lady“, und sie erntet nach wie vor Aufmerksamkeit in bunten Magazinen wie seriösen Medien.

Zu Beginn der Beziehung wirkte Bettina Wulff noch eher zurückhaltend an der Seite ihres erfolgreichen Mannes. Doch im Zuge der öffentlichen Kritik wegen des umstrittenen Privatkredits für das gemeinsame Haus löste sie sich mehr und mehr aus dem Schatten. „Ich werfe ihm manchmal vor, dass er mich ein großes Stück auch in die Rolle gedrängt hat. Und wenn ich es im Nachhinein betrachte, rächt sich dies auch in der Beziehung“, sagte sie rückblickend.

Nach ihrem Buch „Jenseits des Protokolls“ kam die Trennung der Wulffs zu Beginn dieses Jahres für Beobachter nur wenig überraschend. In dem Buch gab sie freimütig Einblicke in ihre Ehe und klagte, dass sie jahrelang eigene Bedürfnisse unterdrücken musste.

Inzwischen zeigt sich Bettina Wulff in der Öffentlichkeit gelegentlich an der Seite eines neuen Mannes, eines Unternehmers aus München. Bettina Wulff hat einen Sohn aus einer früheren Beziehung und mit Christian Wulff den 2008 geborenen Sohn Linus Florian.

Nach dem Abschied aus Schloss Bellevue knüpfte sie an ihre frühere PR-Tätigkeit an. Im Sommer 2012 repräsentierte Bettina Wulff den Duderstädter Prothesen-Hersteller Ottobock bei den Paralympics in London. (dpa)