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Landratsamt bildet eigenen Nachwuchs aus

Derzeit absolvieren 50 junge Leute in sieben Fachrichtungen eine Ausbildung beim Landkreis. Und die Nächsten werden bereits gesucht.

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Bernhard Helbig, Leiter der Abteilung Organisation und Personal (links) sowie Landrat Dirk Neubauer haben die neuen Azubis und Studenten im Landratsamt begrüßt.
Bernhard Helbig, Leiter der Abteilung Organisation und Personal (links) sowie Landrat Dirk Neubauer haben die neuen Azubis und Studenten im Landratsamt begrüßt. © lra

Mittelsachsen. Im Landratsamt ist ein neuer Ausbildungsjahrgang gestartet. Landrat Dirk Neubauer (parteilos) hat dazu 13 Azubis und Studierende begrüßt. „Bei diesem neuen Lebensabschnitt werden wir Sie aktiv und kontinuierlich begleiten, damit Sie eine umfassende Ausbildung erhalten. Unser Ziel ist es, Ihnen nach den drei Jahren ein gutes Übernahmeangebot zu unterbreiten“, so Neubauer.

Er betonte, dass der öffentliche Dienst genauso wie die Wirtschaft um gute Fachkräfte ringe. Daher beteilige sich auch das Landratsamt erneut an den Berufsorientierungsmessen „Schule macht Betrieb“ am 10. September in Mittweida, am 17. September in Freiberg und am 24. September in Döbeln.

„Aber das ist nur ein Baustein. Wir müssen unsere Vorteile aus Arbeitnehmersicht stärker kommunizieren – von flexiblen Arbeitszeiten, über die Möglichkeit der Teilzeit bis hin zu den klaren Perspektiven“, so der Landrat. Zugleich gelte es, innerhalb des Amtes an der Optimierung einzelner Prozesse zu arbeiten – Stichwort Digitalisierung.

Derzeit absolvieren rund 50 junge Menschen ihre Ausbildung oder den praktischen Teil ihres Studiums im Landratsamt – darunter Verwaltungsfachangestellte, Straßenwärter, Vermessungstechniker sowie Studierende der Allgemeine Verwaltung und der Digitalen Verwaltung an der Hochschule Meißen, der Wirtschaftsinformatik an der Berufsakademie Dresden und der Sozialen Arbeit an der Berufsakademie Breitenbrunn.

Abläufe kennenlernen

Die neuen vier angehenden Straßenwärter werden in einer Meisterei eingesetzt: in Hainichen, Freiberg, Brand-Erbisdorf und Döbeln. Die Studierenden und Verwaltungsfachangestellten durchlaufen mehrere Stationen und erhalten so einen umfassenden Einblick in die Aufgaben der Verwaltung.

„Dabei können sie sich auch für eine potenzielle künftige Tätigkeit orientieren. Diese Vielfalt an Bereichen macht es so abwechslungsreich. Auch für mich sind diese Einblicke sehr interessant und spannend“, erklärt der Landrat. Er werde ab Oktober regelmäßig einen halben Tag lang in jeweils einem anderen Aufgabenbereich mitarbeiten, um Abläufe kennen- und verstehen zu lernen.

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Parallel beginnt schon jetzt die Bewerbungsphase für das kommende Ausbildungsjahr. Bis zum 30. November können sich künftige Schulabsolventen mit dem jeweiligen Abschlusszeugnis beziehungsweise dem vorausgegangenen Jahresendzeugnis für den Ausbildungsberuf der Verwaltungsfachangestellten bewerben.

Flexibilität und Teamgeist gefragt

Voraussetzung ist ein Notendurchschnitt von mindestens 2,4 bei einem Realschulzeugnis oder bis zu 2,9 beim Abitur beziehungsweise Fachabitur. Weitere Voraussetzungen für diese Ausbildung sind sehr gute Deutschkenntnisse, Flexibilität, Teamgeist und eine gute Kommunikationsfähigkeit.

Für die Ausbildung zum Straßenwärter können sich künftige Schulabsolventen bis zum 31. Dezember bewerben. Voraussetzungen sind hier mindestens ein erfolgreicher Realschulabschluss und ein Notendurchschnitt des vorausgegangenen Jahresendzeugnisses von mindestens 3,0, technisches Verständnis sowie Interesse für handwerkliche Tätigkeiten.