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Bischofswerda trauert um den langjährigen Kantor Wilfried Vetter

Über vier Jahrzehnte prägte der Kirchenmusiker das kulturelle und geistliche Leben Bischofswerdas. Am 4. März ist er kurz vor seinem 80. Geburtstag gestorben.

Von Miriam Schönbach
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Wilfried Vetter war mehr als 40 Jahre lang Kantor in Bischofswerda. Jetzt ist er kurz vor seinem 80. Geburtstag gestorben.
Wilfried Vetter war mehr als 40 Jahre lang Kantor in Bischofswerda. Jetzt ist er kurz vor seinem 80. Geburtstag gestorben. © privat

Bischofswerda. Die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bischofswerdaer Land trauert um ihren langjährigen Kantor Wilfried Vetter. Wie dessen Nachfolger Samuel Holzhey mitteilt, verliere die Gemeinde eine hochgeschätzte Persönlichkeit. „Dankbar blicken wir auf sein Leben und Wirken zurück. Ausdrücklich möchten wir an dieser Stelle seiner Frau und seinen Kindern danken, die seine Arbeit in den vielen Jahren begleitet, gefördert und unterstützt haben“, schreibt er. Wilfried Vetter ist am 4. März kurz vor seinem 80. Geburtstag gestorben.

Chorleiter, Stadtrat und Wahl-Schiebocker

In der Gemeinde war Wilfried Vetter von 1967 bis 2008 als Kantor tätig. In dieser Zeit kümmerte er sich um die Pflege der Kirchenmusik in ihrer gesamten Breite. Dazu gehören Gottesdienste, Trauungen, Beerdigungen und Konzerte. Vetter war Chorleiter der Kantorei, des Singkreises, der Kurrende und des Posaunenchores. „Durch seine vielfältige Arbeit hat Wilfried Vetter nicht nur das Gemeindeleben, sondern auch die kulturelle Landschaft in Bischofswerda über 40 Jahre geprägt und mitgestaltet“, schreibt Samuel Holzhey.

Von 1975 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand war er zudem Beauftragter für die Bläserarbeit im Kirchenbezirk Bautzen. 1999 war Wilfried Vetter maßgeblich an der Gründung des Fördervereins für Kirchenmusik Bischofswerda beteiligt. Zudem war er Stadtrat für die CDU in Bischofswerda und als Chorleiter des gemischten Chores Burkau und des Kirchenchors Putzkau aktiv.

Wilfried Vetter wurde am 20. März 1943 in Glauchau geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Penig und Mühlau. Er machte nach der Schule eine Ausbildung zum Drucker. Nach der Lehre und einem Jahr Arbeit als Geselle begann er eine dreijährige Ausbildung zum Gemeindediakon mit einem anschließenden Kirchenmusik-Studium. Im September 1967 kam er als junger Kantor-Diakon nach Bischofswerda – und fand in der Stadt seine Heimat.

Die Beisetzung findet am Freitag, dem 10. März, um 11 Uhr auf dem Alten Friedhof Bischofswerda statt mit anschließender Trauerfeier in der Christuskirche.