Bischofswerda. Der Aufsteller auf dem Fußweg an der Kirchstraße in Bischofswerda gleich gegenüber der Buchhandlung Heinrich lädt freundlich und ohne Schnörkel ein: „Komm doch rein“, steht in großen Buchstaben auf der Kreidetafel. In dem Ladenlokal, das lange leer stand, warten schon ein paar Zwölftklässler. Es gibt eine gemütliche Couchecke, ein Regal mit Büchern und Spielen, ein paar Tische wie in einem Café und ein Klavier an der Wand. Kaum geht die Tür auf, ist schon Ulrich Schubert zur Stelle. „Mögen Sie einen Kaffee“, begrüßt der 18-Jährige die Gäste.