Bischofswerda/Pulsnitz. Projekte aus Bischofswerda und Pulsnitz teilen sich den ersten Platz beim Ehrenamts-Wettbewerb „Wir tun was“ des Vereins Westlausitz. Wie Westlausitz-Regionalmanagerin Daniela Retzmann mitteilt, haben der Hinkuck-Pfad des Vereins Aktiv für Kids aus Bischofswerda und das Projekt "Lobpreisabend Passion. Session" der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde St. Nicolai Pulsnitz gemeinsam den ersten Platz belegt.
„Unsere Jury hat alle Projekte bewertet und diese beiden haben in der Kategorie die gleiche Punktzahl erreicht“, erklärte Daniela Retzmann gegenüber Sächsische.de.
Beim Verein Aktiv für Kids aus Bischofswerda freue man sich sehr über den Preis, sagt die stellvertretende Vorsitzende Corina Klix. „Der Hinkuck-Pfad entlang der Vereinsgebäude an der Kamenzer Straße bietet Informationen, Basteltipps oder Bewegungsübungen zu wechselnden Themen an.“ Die Idee sei durch die Corona-Pandemie und den Wegfall vieler persönlicher Begegnungen wie der Ganztagsangebote in Schulen entstanden.
Gewinn wird für Weihnachtsüberraschungen verwendet
Am Grundstückszaun wurden und werden die Themen Saurier, Ausflugsziele, Herbst, Halloween, Stadtgeschichte Bischofswerda oder Wasserkreisläufe präsentiert, fügt Corina Klix hinzu. „Wir haben auch schon Maltafeln aufgestellt, oder Fußgänger konnten Seifenblasen machen und sich glücklich pusten.“ Die Angebote werden nicht nur von Kindern geschätzt, verrät die stellvertretende Vereinsvorsitzende. „Auch ältere Menschen bleiben regelmäßig stehen.“
Als der Verein die Ausschreibung vom Verein Westlausitz gesehen habe, sei klar gewesen, dass man sich bewerbe. Wie die anderen Erstplatzierten erhalte man nun 1.500 Euro. „Wir wollen das Geld für Weihnachtsüberraschungen für Kinder nutzen“, sagt Corina Klix.
Auch die Kirchgemeinde St. Nicolai in Pulsnitz bekommt dieses Preisgeld. Bei ihrem Projekt „Lobpreisabend Passion. Session“ handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe der Jungen Gemeinde. Die jungen Christen laden viermal im Jahr zu einem ganz besonderen Gottesdienst ein.
Dabei werde Musik gehört, gemeinsam gesungen und gebetet, ein Gast halte die Predigt. Es gebe viele Gespräche untereinander, erklärt Pfarrerin Maria Grüner. „Der Gottesdienst ist offen für alle, unabhängig von der Konfession.“ Sie freut sich, dass die jungen Leute den Preis gewonnen haben, „denn sie sind sehr engagiert“. Für das Projekt würden immer Finanzen benötigt, um das Vorhaben umsetzen zu können.
Individuelle Übergabe statt öffentliche Preisverleihung
Wann die Preisgelder bei den Gewinnern ankommen, ist noch unklar. Laut Regionalmanagerin Daniela Retzmann habe die für den 3. November geplante Preisverleihung Corona-bedingt abgesagt werden müssen. „Die Übergabe der Preise erfolgt nun durch die jeweiligen Kommunen.“
Insgesamt gab es zehn Platzierungen in den Kategorien "Für unsere Umwelt!", "Für unsere Zukunft!" sowie bei der Publikumsabstimmung via Facebook. Dazu kamen zwei Sonderpreise und sechs Anerkennungen. Es wurden Preise im Gesamtwert von etwa 12.000 Euro vergeben.
Das Geld stamme aus EU-Fördermitteln, da sie Westlausitz eine Leader-Region mit zwölf Kommunen sei, erklärt Daniela Retzmann. 2021 soll es wieder einen Westlausitz-Wettbewerb geben. Die Preisträger von diesem Jahr könnten dann im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung geehrt werden.
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