In Striesen wird ab Dienstag wieder gegraben. Nachdem auf der Baustelle zwei Fliegerbomben gefunden wurden, setzt nun eine auf Kampfmittelberäumung spezialisierte Firma die Bauarbeiten fort.
In der Augsburger Straße 7 wird ab Dienstag wieder gegraben. Nachdem auf der Baustelle vergangene Woche zwei Fliegerbomben gefunden und entschärft wurden, setzt nun eine auf Kampfmittelberäumung spezialisierte Firma die Bauarbeiten fort. Das hatte Sprengmeister Thomas Lange vom Kampfmittelbeseitigungsdienst angeordnet. Es sei mit weiteren Funden von Blindgängern zu rechnen.
Weltkriegsbombe in Striesen entdeckt
Der Fundort der Bombe und der Bereich der Evakuierung.
Um 20.18 Uhr am 5. Dezember hat Thomas Lange, Leiter des Kampfmittel-Beseitigungsdienstes Sachsen, die gefundene 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft.
Der Sprengmeister hat den noch scharfen Zünder aus dem Blindgänger ausgebaut.
Diese Fliegerbombe war auf einer Baustelle an der Augsburger Straße gefunden worden.
Baggerführer André Nitzsche war gegen 11 Uhr auf die Fliegerbombe gestoßen - und schickte sz-online das erste Foto des Sprengkörpers.
Auf diesem Areal liegt die Bombe.
Die Bombe ruft nun Thomas Lange (l.), Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Sachsen, auf den Plan. Er begutachtet das Grundstück an der Augsburger Straße.
Die Polizei hat das Gebiet weiträumig abgesperrt.
Von der Absperrung aus ist der Bagger zu sehen, der die Bombe in der Schaufel hatte.
Anwohner verlassen ihre Wohnungen.
Ein Lautsprecherwagen der Polizei fordert die Bewohner im betroffenen Gebiet auf, ihre Wohnungen zu verlassen.
Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr sperren während der Entschärfung der Fliegerbombe die Loschwitzer Straße in Dresden-Blasewitz ab.
Für die Evakuierung auf der Löscherstraße wurden auch Krankenwagen eingesetzt
Eine Notunterkunft wurde in der Turnhalle vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium eingerichtet.
Vor allem ältere Menschen warteten dort die Entschärfung der Bombe ab.
Neuer Bombenfund am Freitag
Der Fundort der Bombe und der Bereich der Evakuierung.
Baggerführer André Nitzsche (im Hintergrund die abgedeckte Bombe) ...
... hat innerhalb von nicht einmal 24 Stunden zwei Weltkriegsbomben aus der Dresdner Erde geholt.
Das ist die mit Erde bedeckte Bombe, die von Nitzsche am Freitagmorgen freigelegt worden war.
Der Fundort.
Kampfmittelbeseitiger Thomas Lange (M.) erklärt die Lage.
Thomas Lange und Dieter Hanitsch, Leiter der Landespolizeidirektion, an der abgedeckten Bombe.
Polizisten kontrollieren ein Gebäude im Sperrkreis.
Die Beamten begutachteten auch diesen Friseursalon, ...
... in dessen Schaufenster ein Zettel mit der Aufschrift "Wegen Bombenfund ist unser Salon heute geschlossen" hing.
Ein Frau verlässt den Sperrkreis mit zwei Taschen.
Einsatzkräfte der Polizei sichern eine Zufahrtsstrasse zum Fundort. Gegen 19.30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden.
„Ich hoffe, die zwei Funde waren Zufall, und wir können in Ruhe weiterarbeiten“, sagte Bauleiter Andreas Wallstein von der Fira-Gruppe. Er baut dort zwei Wohnhäuser. Da der Erdaushub nun sehr vorsichtig durchgeführt werden muss, geht er davon aus, dass in frühesten drei Wochen das Fundament gegossen werden könne.
Wegen der Entschärfung der fünf Zentner schweren britischen Fliegerbomben mussten am Donnerstag und Freitag jeweils rund 1.800 Menschen in Striesen ihre Häuser verlassen. (lex)
