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Carola Rackete steht weiter zur Verfügung

Gegen sie läuft auf ein Verfahren wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur illegalen Einwanderung. Trotzdem hält sich Rackete künftig für Seenotrettungen bereit.

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Kapitänin und Klimaschutzaktivistin Carola Rackete.
Kapitänin und Klimaschutzaktivistin Carola Rackete. © dpa

Celle. Trotz ihrer Verhaftung und einem laufenden Verfahren in Italien hält sich Carola Rackete auch künftig für Seenotrettungen der Hilfsorganisation Sea-Watch bereit. "Ich stehe weiter auf der Adressliste, die bei Notfällen abgearbeitet wird", sagte die 31-jährige Aktivistin. Es könne also durchaus sein, dass sie im Sommer im Mittelmeer unterwegs sei. "Geplant ist es aber nicht."

Trotz Verbots der italienischen Behörden steuerte sie im Juni 2019 als Kapitänin die "Sea-Watch 3" mit Geflüchteten an Bord in den Hafen von Lampedusa. Sie wurde festgenommen, unter Hausarrest gestellt und wieder frei gelassen. Sie war damals eingesprungen für einen verhinderten "Sea-Watch"-Kapitän. Gegen sie läuft auf Sizilien ein Verfahren wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur illegalen Einwanderung.

Rackete setzt sich ferner für den Klimaschutz ein und mischt bei der Umweltschutzbewegung "Extinction Rebellion" mit. Gerade war sie als dritte Offizierin und Umweltaktivistin an Bord des Greenpeace-Schiffes "Arctic Sunrise" in der Antarktis unterwegs. Einen Monat hält sie sich nun in Patagonien auf, um dann auf das deutsche Forschungsschiff "Maria S. Merian" zu wechseln. Mit ihm geht es erneut in die Antarktis. 

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