Chemnitz
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Nach Gewalt-Vorwürfen: Chaos um Marteria-Auftritt in Chemnitz

Marteria erhielt von einem Jugendzentrum in Chemnitz eine kurzfristige Absage für sein Konzert. Als Grund nannten sie die Gewaltvorwürfe gegen den Rapper.

Von Simon Lehnerer
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Wegen der Gewaltvorwürfe gegen den Rapper sagte ihm das Alternative Jugendzentrum in Chemnitz als Veranstalter für das Konzert ab.
Wegen der Gewaltvorwürfe gegen den Rapper sagte ihm das Alternative Jugendzentrum in Chemnitz als Veranstalter für das Konzert ab. © dpa

Chemnitz. Rapper Marteria sollte am Freitag den 19. Mai eigentlich im Alternativen Jugendzentrum (AJZ) in Chemnitz auftreten. Die Veranstalter haben den Auftritt jedoch wegen der Gewaltvorwürfe gegen den Musiker abgesagt. Nun verkündet Marteria in seiner Instagram-Story, dass er mit dem Veranstaltungszentrum Luxor eine alternative Konzert-Location in Chemnitz gefunden hat.

Das AJZ hatte zuvor am Donnerstagnachmittag in einer kurzen Nachricht die Absage des Konzertes verkündet. Laut Freier Presse habe es zuvor Boykottaufrufe gegeben. Grund für den Protest war, dass Kritiker den Vorwurf der Übergriffigkeit im Prozess gegen den Rostocker Rapper nicht ausgeräumt gesehen hatten. Das AJZ möchte sich auf Anfrage von Sächsische.de nicht weiter dazu äußern.

Marteria, der mit bürgerlichem Namen Marten Laciny heißt, war Polizeiangaben zufolge in der Nacht vom 29. auf den 30. März in der US-Großstadt Charlotte (North Carolina) kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden. Ihm wurde Körperverletzung durch Strangulation sowie Angriff auf eine Frau in einem Innenstadt-Hotel vorgeworfen.