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Sexueller Übergriff bei Konzert

Im Conne Island in Leipzig wurde offenbar eine Besucherin von einem Bandmitglied vergewaltigt. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

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Am vergangenen Wochenende soll eine Frau während des Auftritts eines Künstlerkollektiv vergewaltigt worden sein.
Am vergangenen Wochenende soll eine Frau während des Auftritts eines Künstlerkollektiv vergewaltigt worden sein. © dpa/Jan Woitas

Leipzig. Nach dem Abbruch einer Veranstaltung am 27. Dezember im Leipziger Kulturzentrum Conne Island sitzt ein Musiker in Untersuchungshaft. Es bestehe der dringende Tatverdacht der Vergewaltigung, teilte die Polizei am Montag mit. Ein Bandmitglied des Hamburger Kollektivs "Hgich.T" soll in der Nacht zum Samstag gegenüber einer Besucherin sexuell übergriffig geworden sein. "Wir verurteilen den Übergriff während der Veranstaltung", teilte Conne Island am Samstag mit.

"Wir bedauern zutiefst, dass ein solcher Vorfall im Rahmen unserer Veranstaltung möglich war, und sind schockiert, traurig, und fühlen uns sprachlos", teilte das Bandkollektiv auf Facebook mit. 

Laut Polizei und Staatsanwaltschaft Leipzig ist der Mann ein Bandmitglied. Die Musiker teilten dagegen mit, der Beschuldigte gehöre nicht zum Kern der Gruppe.

Ein Ermittlungsrichter hatte den von der Staatsanwaltschaft Leipzig beantragten Haftbefehl am Samstag erlassen. Nähere Angaben machte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht. 

Das Kollektiv "HGich.T" wurde 1996 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg gegründet. Es sei "die Speerspitze der elektronischen Hauruck-Konzepte", hieß es in der Veranstaltungsankündigung von Conne Island. Demnach zählt das Kollektiv zehn Künstler. (dpa)