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Herbert Köfer: "Altern ist eine schlechte Angewohnheit"

Der älteste aktive Schauspieler der Welt feiert seinen 100. Geburtstag - und fühlt sich von Corona ausgebremst.

Von Rainer Kasselt
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.Dieser Mann ist eine lebende Legende: Herbert Köfer - Vollblutschauspieler, Fernsehpionier und einer der beliebtesten Entertainer Deutschlands.
.Dieser Mann ist eine lebende Legende: Herbert Köfer - Vollblutschauspieler, Fernsehpionier und einer der beliebtesten Entertainer Deutschlands. © MDR/Axel Berger

Er ist auf dem unaufhaltsamen Weg zur Legende. Ach was, er ist längst eine lebende Legende. An diesem Mittwoch wird der Urberliner Herbert Köfer 100 Jahre alt. Er hat gute Gene. Sein Vater wurde 96, die Mutter 91. „Altern ist eine schlechte Angewohnheit“, sagt er lächelnd und zitiert eine seiner zahllosen Bühnenfiguren. Oft wird er mit Johannes Heesters verglichen, der noch mit 107 Jahren spielte. Will er es ihm gleichtun? In seinem Buch „99 und kein bisschen leise“ weicht der Jubilar dieser Frage nicht aus. „Ich gedenke nicht, in einen Alterswettbewerb mit ihm zu treten.“ Aber er steckt noch voller Pläne. Und freut sich auf seinen nächsten Film, die nächste Lesung und den nächsten Theaterbesuch. Sein Tatendrang wird von der Corona-Pandemie ausgebremst. Darüber will er nicht klagen, mit dem Virus müssen ja alle leben. Er hat sich schon gegen Corona impfen lassen. „Das war’s – noch lange nicht“ ist sein Lebensmotto.

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