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CDU Pirna: Der Bürger-Dialog zu Corona ist wichtig

Die CDU-Stadtratsfraktion begrüßt das erste öffentliche Pirnaer Gespräch zur Corona-Situation. Es soll Auftakt für weitere Runden sein.

Von Thomas Möckel
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CDU-Fraktionschefin Kathrin Dollinger-Knuth: Demokratie heißt, auch Ängste und andere Meinungen zu respektieren.
CDU-Fraktionschefin Kathrin Dollinger-Knuth: Demokratie heißt, auch Ängste und andere Meinungen zu respektieren. © Daniel Förster

Die Pirnaer CDU-Stadtratsfraktion hat den ersten öffentlichen Pirna-Dialog zur Corona-Situation begrüßt und erachtet dieses Format als immens wichtig. Die Fraktionen hatten gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke (parteilos) am vergangenen Sonntag das erste "Pirnaer Stadtgespräch" unter dem Motto „Wie wollen wir künftig miteinander diskutieren?“ initiiert. Auslöser dafür waren die allgemeine Pandemie-Situation sowie die Corona-Proteste in den vergangenen Wochen.

Die CDU-Fraktion habe mit diesem Bürgerdialog mit der Pirnaer Stadtgesellschaft auch der gefühlten Spaltung der Gesellschaft ganz bewusst etwas entgegensetzen wollen. Den Christdemokraten sei wichtig, mit den Bürgern nicht die gesellschaftlichen Differenzen, sondern die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen.

Verschiedene Meinungen seien laut Fraktionschefin Kathrin Dollinger-Knuth völlig normal, wenn sie fair, friedlich und sachlich miteinander ausgetauscht werden. „Das wünsche ich mir und dafür haben wir dieses Angebot unter freiem Himmel als Pirnaer Stadtrat zusammen mit dem Oberbürgermeister unterbreitet“, sagt sie.

Auftakt für weitere Gespräche in Pirna

In einer Demokratie gelte, was die Mehrheit entscheidet. Die Mehrheit der Menschen, auch in Sachsen, sei beispielsweise geimpft und damit auch überzeugt, sich selbst und andere zu schützen – auch das Gesundheitssystem. „Aber Demokratie heißt für mich genauso, Ängste und andere Meinungen zu respektieren. Ich denke, jeder wünscht sich endlich das Ende der Pandemie herbei“, sagt die Fraktionschefin.

Daher müsse man miteinander reden, statt gegeneinander zu demonstrieren. Man müsse, so Dollinger-Knuth, einander zuhören, ohne den anderen zu belehren – mit Wertschätzung, Respekt, Anstand, Freundlichkeit und Mitmenschlichkeit.

Häufig sei in den letzten Wochen auch der Wunsch und die Forderung aufgekommen, wieder „Runde Tische“ zu bilden. Das Gespräch am vergangenen Sonntag sollte daher laut der Christdemokraten ein Auftakt für weitere Gesprächsrunden mit wechselnden Teilnehmern und Themen, beispielsweise rund um Jugend, Senioren, Medien oder Impfen sein.