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Corona: Omikron belegt in Tschechien die Krankenhäuser

In Ústí n.L. wie überall in Tschechien türmt sich die Corona-Welle auf. Aber das Impftempo lässt nach.

Von Steffen Neumann
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Die Krankenbetten in Tschechien werden aktuell von Coronapatienten belegt. Vor allem die Omikronvariante breitet sich im Land schnell aus.
Die Krankenbetten in Tschechien werden aktuell von Coronapatienten belegt. Vor allem die Omikronvariante breitet sich im Land schnell aus. © dpa/Ole Spata (Symbolfoto)

Die Zahlen der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infizieren, erreicht in Tschechien immer neue Höchststände. Bereits vor einer Woche gingen fast 100 Prozent der Neuinfektionen auf die Variante Omikron zurück. Zwar kündigte Gesundheitsminister Vlastimil Válek an, dass der Scheitelpunkt der Omikronwelle bald erreicht sei. Doch aktuell ist kein Ende des Wachstums in Sicht.

Fast 55.000 Neuinfektionen wurden am Donnerstagmorgen gemeldet. Bezogen auf die Einwohnerzahl wären das in Deutschland fast eine halbe Million pro Tag. Die 7-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 1.957. Inzwischen beginnen sich auch die Krankenhäuser wieder zu füllen. Seit Anfang der Woche steigt die Zahl der Menschen auf den Covid-Stationen, und auch der wochenlange Rückgang auf den Intensivstationen kam zum Stehen. Allerdings sind die Patientenzahlen in den Krankenhäusern immer noch hoch und die Auswirkungen der Omikronwelle fangen gerade erst an.

Gleichzeitig hat das Impftempo stark nachgelassen. Derzeit werden fast nur noch dritte Impfungen verabreicht. In Tschechien sind nur 63 Prozent der Menschen zweimal geimpft, 34 Prozent haben eine Boosterimpfung. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen, die sich zum zweiten Mal mit Corona infiziert haben.Die tschechische Regierung belässt die Maßnahmen unverändert, erhofft sich aber mehr Impfungen durch den Totimpfstoff Novavax. Die Voranmeldung zur Impfung soll Anfang Februar starten. Die Impfungen sollen im März beginnen. (stn)