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Corona: Wie es mit den Impfungen in Mittelsachsen weitergeht

Das Impfzentrum Mittweida ist geschlossen. Aber es gibt in der Region schon drei Termine für die beiden mobilen Teams.

Von Marie Stockmann
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Nach knapp 10 Monaten hat am Donnerstag das Corona-Impfzentrum in Mittweida geschlossen.
Nach knapp 10 Monaten hat am Donnerstag das Corona-Impfzentrum in Mittweida geschlossen. © Dietmar Thomas

Mittweida/Mittelsachsen.Im Januar 2021 wurde das Impfzentrum in Mittweida eröffnet. Während sich anfänglich nur Menschen mit der Impfpriorisierung 1 impfen lassen konnten, stand es zuletzt allen Willigen über zwölf Jahren zur Verfügung. „In den letzten Wochen durften wir schließlich auch Kinder ab zwölf Jahren impfen, sowie die sogenannten Booster-Impfungen durchführen“, so Renè Illig vom DRK-Verband Döbeln-Hainichen.

Wie alle anderen Impfzentren hat auch das in Mittelsachsen am 30. September geschlossen. Und das obwohl der Freistaat Sachsen in ganz Deutschland die niedrigste Impfquote hat. „Der Andrang war in den vergangenen Wochen sehr moderat, nicht zu vergleichen mit den Anfangszeiten“, sagt Renè Illig.

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Zuletzt wurden im Impfzentrum Mittweida nicht nur eine Erst- und Zweitimpfung gegen Corona angeboten, sondern auch die sogenannte „Booster-Impfung“. Als Auffrischung der Corona-Schutzimpfung sei diese jedoch nicht ganz so gut angenommen worden, meint Renè Illig. „Der Anteil verabreichter Booster-Impfungen liegt im unteren zweistelligen Bereich“.

Impfquote in Mittelsachsen knapp unter 60 Prozent

Nach Angaben des Sozialministeriums Sachsen haben sich in Mittelsachsen insgesamt 172.498 Menschen impfen lassen. Im Vergleich zu 300.300 Einwohnern ergibt das eine Impfquote von 57,4 Prozent. Der Wert liegt dabei knapp über der aktuellen sachsenweiten Quote von 54,8 Prozent. Die Zahlen entsprechen den Angaben des Sozialministeriums Sachsen vom 27. September. Aktuellere Werte liegen noch nicht vor.

Da das Impfangebot durch die Impfzentren in ganz Sachsen entfällt, stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Renè Illig erklärt, dass das DRK in Mittelsachsen weiterhin mit zwei mobilen Impfteams unterwegs sein wird.

„Wir sind gerade noch mitten in der Planung“, so Illig. Es würde jedoch schon feststehen, dass sich ein Impfteam immer für mehrere Tage an einem Ort aufhalte, ehe es weiterzieht. Angefahrene Städte wären dabei unter anderem Döbeln, Rochlitz und Freiberg.

Nach Angaben von Renè Illig besteht auch weiterhin die Impfmöglichkeit für Schüler direkt vor Ort in den Schulen. Mobile Impfteams seien dafür in ganz Sachsen unterwegs und würden alle Schüler über zwölf Jahre impfen, sofern sie das möchten. Zudem veranstaltet das DRK im Landkreis Mittelsachsen künftig mehrere Sonderimpfaktionen. Allgemein sollen die Corona-Impfungen jedoch nun hauptsächlich beim Hausarzt stattfinden.

Impfaktionen des DRK in der Region Döbeln

GS Ostrau Turnhalle: 8. und 9. Oktober 9-17 Uhr

AWO Döbeln: 14. Oktober 8-18 Uhr

GS Ostrau: 22. Oktober und 19. November 9-12 Uhr