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Prozess gegen Moritzburger Ärztin: Wo ist das ganze Geld?

Ermittler gehen davon aus, dass eine 66-jährige Ärztin für falsche Corona-Atteste rund 300.000 Euro kassiert haben könnte. Bisher sichergestellt wurde nur ein Bruchteil dessen. Wo ist der Rest?

Von Alexander Schneider
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Die Moritzburger Ärztin Bianca W. soll Hunderte falsche Corona-Atteste ausgestellt haben. In ihrem Prozess am Landgericht Dresden schweigt die 66-Jährige bislang.
Die Moritzburger Ärztin Bianca W. soll Hunderte falsche Corona-Atteste ausgestellt haben. In ihrem Prozess am Landgericht Dresden schweigt die 66-Jährige bislang. © Archivfoto: SZ

Die Dimensionen um angeblich gefälschte Atteste einer ehemaligen Moritzburger Hausärztin Bianca W. sind weit größer, als es die Anklage gegen die 66-Jährige, die Ermittler der Reichsbürger-Szene zurechnen, hatte erwarten lassen. Am Mittwoch berichtete die Hauptermittlerin der Dresdner Kripo von insgesamt 42 sogenannten Sammelterminen in ganz Deutschland, bei denen die Angeklagte mit rund 7.000 Patienten zu tun gehabt habe – und etwa 12.000 Atteste ausgestellt haben könnte.

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