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Eltern in Sachsen sind deutlich erschöpfter als vor der Corona-Pandemie

Corona hat langjährige Probleme verstärkt. In zwei sächsischen Kurkliniken finden Mütter wie Renate Schmidt Hilfe – zuweilen aber erst nach Widerspruch.

Von Susanne Plecher
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Das AWO-Gesundheitszentrum „Am Spiegelwald“ in Grünhain-Beierfeld ist eine von zwei Einrichtungen für Mutter/-Vater-Kind-Kuren in Sachsen.
Das AWO-Gesundheitszentrum „Am Spiegelwald“ in Grünhain-Beierfeld ist eine von zwei Einrichtungen für Mutter/-Vater-Kind-Kuren in Sachsen. © Georg Dostmann

Grünhain-Beierfeld. Renate Schmidt (Name geändert) hat sich ein Kissen in den Rücken gestopft. Lange zu sitzen tut ihr sichtlich weh. Nach einer schweren Rückenverletzung konnte sie anderthalb Jahre nur im Stehen arbeiten – in den Corona-Lockdowns von daheim aus, mit zwei pubertierenden Söhnen, die wenig Lust auf Homeschooling hatten. Wie so viele andere Mütter und Väter auch hat die Berlinerin ihre Kinder intensiv begleiten müssen, als Schulbesuche verboten waren.

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