Weniger Teilnehmer bei Montagsdemo in Radeberg

Radeberg. Die Zahl der Teilnehmer bei den sogenannten Montags-Spaziergängen in Radeberg und Ottendorf ist zurückgegangen. Nach Angaben der Polizei versammelten sich in Radeberg rund 300 Menschen vor dem Rathaus, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren.
Sie liefen nach 19 Uhr durch die Innenstadt. "Einige trugen Fahnen oder hatten Trillerpfeifen dabei. Zwischenfälle gab es keine", sagte Anja Leuschner von der Polizeidirektion Dresden.
In Ottendorf haben sich nach ihrer Auskunft rund 80 Teilnehmer versammelt. Auch sie zogen durch den Ort. Zwischenfälle wurden ebenfalls keine gemeldet. Die Zahl der Demonstranten hat damit in bei den Orten abgenommen.
Im Januar und Februar waren nach Zählungen der Polizei in Radeberg mehr als 600 Menschen dabei und in Ottendorf mehr als 200 Teilnehmer. Insgesamt zählte die Polizei in den Landkreisen Bautzen und Görlitz bei den Versammlungen knapp 5.250 Teilnehmer.
Es gab 16 Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, da mehrere Demonstrationen nicht angemeldet waren. Hinzu kam eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in Neugersdorf. Hier hatte ein 34-jähriger Deutscher außerhalb der Versammlung eine verbotene Fahne dabei.
In Bautzen erstatteten Beamte eine Anzeige gegen eine 35-jährige Deutsche wegen des Verdachts der Billigung von Straftaten, da sie ein "Z" in Anspielung auf den Ukraine-Krieg auf ihre Weste geklebt hatte. (SZ)