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Ex-Rockhaus-Bassist Reinhardt Repke: „Jetzt schmeiße ich alle raus“

Reinhardt Repke vertonte Gedichte von Eva Strittmatter. Es ist die erste Frau in seinem Club der toten Dichter. Premiere hat das Ganze jetzt in Pirna.

Von Thomas Morgenroth
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Reinhardt Repke, einst Bassist der DDR-Band Rockhaus, ist jetzt solo als Club der toten Dichter unterwegs.
Reinhardt Repke, einst Bassist der DDR-Band Rockhaus, ist jetzt solo als Club der toten Dichter unterwegs. © Foto: PR

Eine Schallplatte knistert sekundenlang beim Abspielen und knackt schließlich in der Auslaufrille, bevor die Musik beginnt. Eine Gitarre greift die Geräusche des Vinyls melancholisch auf, und Reinhardt Repke singt: „Erst kennt man sich mit den Worten nicht aus, und später nicht mehr mit dem Leben. Noch immer ist es dasselbe Haus, doch nun sieht man den Abgrund daneben.“ Es sind die ersten Zeilen des Gedichtes „Sprachlos“ von Eva Strittmatter, das sie in den Siebzigerjahren schrieb. „Es ist mir sehr nahe“, sagt Repke, der für sein erstes Solo-Album die berührende und tiefgründige Lyrik der 2011 verstorbenen Schriftstellerin vertonte.

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